Im Rahmen der Konferenz, an der neben dem dänischen Migrationsminister Kaare Dybvad Bek auch die Innen- bzw. Migrationsminister aus Italien, den Niederlanden oder Tschechien, sowie Vertreter von Drittstaaten, etwa aus Albanien, Tunesien oder Mauretanien, sowie EU-Kommissarin Ylva Johansson teilnahmen, habe große Einigkeit darüber geherrscht, dass es eine Systemänderung brauche und das gegenwärtige System nicht funktioniere, hieß es aus dem Innenministerium.

Karner betonte bei einer Diskussion mit Dybvad Bek und dem österreichischen Migrationsforscher Gerald Knaus, dass es eine Änderung des gegenwärtigen Regelwerks brauche. Dann könnten auch andere EU Staaten, abgesehen von der Kooperation zwischen Italien und Albanien und der Unterstützung Tunesiens beim Aufbau eines Grenzschutzes durch Österreich und Dänemark, mit sicheren Drittstaaten intensiver zusammenzuarbeiten.

EU Asyl- und Migrationspakt Schritt in die richtige Richtung

Der EU Asyl- und Migrationspakt sei jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem wäre die Möglichkeit Asylverfahren außerhalb Europas durchzuführen, ein wichtiges Instrument um die Schleppermafia nachhaltig zu bekämpfen.

Zuvor hatte Karner am Montag die deutschsprachigen Innenminister in Basel getroffen. Im Zentrum der Beratungen Karners mit Beat Jans (Schweiz), Nancy Faeser (Deutschland), Sabine Monauni (Liechtenstein) und Léon Gloden (Luxemburg) stand ebenfalls die Migrationslage in Europa, der Umgang mit illegaler Migration, die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität sowie weitere Sicherheitsthemen, etwa die Staatsverweigererszene.