Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will ein Gender-Verbot in der Verwaltung. Wie die Tageszeitung “Heute” berichtet, sollen Binnen-I, Sternchen und Doppelpunkte bis 2030 der Vergangenheit angehören. “Sinnvoll” findet Nehammer dagegen das Ausschreiben beider Geschlechterformulierungen. Sein entsprechender Vorschlag soll offiziell bei einer Grundsatzrede in Wels kommenden Freitag präsentiert werden.

Forderung nach "klarer rechtlicher Konkretisierung der Geschlechter"

Diese Linie soll nach Vorstellung des ÖVP-Chefs auch in den Bildungseinrichtungen implementiert werden: “Gendern darf nicht prüfungsrelevant und in wissenschaftlichen Arbeiten verpflichtend vorgeschrieben sein”, zitiert “Heute” den Kanzler. Ferner plädiert Nehammer laut dem Bericht für ein Verbot von “Gender-Missbrauch”. Der ÖVP-Obmann will “eine klare rechtliche Konkretisierung der Geschlechter”.

Kanzler will mehr Polizei

Nicht nur dem Gendern sagt der Kanzler den Kampf an, auch der Kriminalität. Er will  dem Mangel an Polizeiinspektionen entgegenwirken. Wie “Oe24” berichtet, sollen 32.000 mobile Polizeiinspektionen durch eine Modernisierungs- und Ausrüstungsstrategie“ bis 2030 eingeführt werden. Ziel sei, dass Bürger „nicht mehr für eine Amtshandlung auf die Polizeiinspektion“ müsse, sondern die Polizisten zu ihnen kommen.

“Österreich ist das schönste Land der Welt“

Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Karl Nehammer stimmte sich Montagvormittag mit einem Video auf seinen „Österreichplan“ ein, den er am Freitag in Wels präsentiert. Dazu schreibt er:

“Österreich ist das schönste Land der Welt. Und wir müssen alles dafür tun, um es in eine starke und sichere Zukunft zu führen. Am 26. Jänner werde ich meinen Österreichplan vorstellen. Die Zukunft unseres Landes erfordert Weitblick und Augenmaß, Verantwortung und Leidenschaft. Und vor allem den Mut, heute die richtigen Entscheidungen für morgen zu treffen. Denn es geht um unser Österreich. Und ich glaube an dieses Österreich! derösterreichplan.at”

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