Wegen einer Corona-Infektion musste Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem Spiel gegen den WAC bei der Aufstellung improvisieren. Moormann, Druijf, Aiwu und Petrovic und Oswald fielen allesamt aus und standen Rapid damit nicht zur Verfügung. Von Beginn an legten beide Mannschaften ein hohes Tempo an den Tag. Die erste große Chance hatten in der 13. Minute die Gäste. Vizinger ließ Rapid-Torhüter Hedl nach einem Traumpass von Liendl aussteigen. Doch der WAC-Akteur stolperte und vergab damit die Möglichkeit zur Führung.

In der 32. Minute gab es den nächsten Aufreger im Strafraum von Rapid. Ein Rapid-Spieler konnte einen Schlenzer von Liendl am Tor vorbei blocken. Bei der nachfolgenden Ecke stand Hedl richtig. Obwohl die Kärntner die besseren Gelegenheiten hatten, ging Rapid in der 38. Minute in Führung. Zimmermann schob den Ball aus gut zwölf Metern an Kofler ins linke Eck vorbei.

Harter Kampf zwischen Rapid und dem WACAPA/AGENTUR DIENER/PHILIPP SCHALBER

Brandgefährlich wurde es in der 60. Minute. Nach einem Eckball von Liendl brachte Leitgeb den Ball an die Querlatte. Die Wolfsberger versuchten mit allen Mitteln, den Ball über die Linie zu bringen. Doch Rapid konnte letztlich mit vereinten Kräften klären. Die Wolfsberger wurden von Minute zu Minute gefährlicher. Doch es blieb vorerst beim 1:0 für Rapid. Bis zur 57. Minute. Vizinger bediente Taferner ideal mit einem Lochpass, der wiederum den hochverdienten Ausgleich für den WAC erzielen konnte. mit einem echten Traumtor brachte Savic Rapid in der 81. Minute wieder in Führung. Mit einem satten Schuss ins Kreuzeck ließ er Rapid erneut jubeln.

Im Gegenzug hätte es beinahe den Ausgleich gegeben. Dedic flankte auf Vizinger. Dessen Kopfball ging hauchzart an der Stange vorbei. 84 Minuten waren gespielt, als Zimmermann den Vorsprung von Rapid beinahe ausbaute. Sein Versuch ging knapp am rechten Eck vorbei. In der Nachspielzeit setzte der WAC alles auf eine Karte. Hedl konnte einen Schuss von Baumgartner parieren. Doch der Ausgleichstreffer war dem WAC nicht mehr vergönnt. Rapid konnte mit 2:1 gewinnen.

Klagenfurt kassiert Debakel

Bei Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg musste Karim Adeyemi beim Duell gegen Austria Klagenfurt zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der Bullen-Torjäger wird mit einem Wechsel im Sommer in Verbindung gebracht. Die Bullen bemühten sich von Beginn an, das Kommando zu übernehmen und sich gegen tief stehende Klagenfurter Möglichkeiten zu erarbeiten. Die Mannschaft von Peter Pacult versuchte, kämpferisch dagegenzuhalten und auf Kontermöglichkeiten zu lauern.

In der 26. Minute hatte Okafor die Führung auf dem Fuß. Nach einer schönen Kombination über die rechte Seite legte Adamu in den Strafraum auf Okafor. Doch sein Schuss wurde noch abgefälscht und ging an die Stange. Die Hausherren mussten ab der 30. Minute mit einem Mann weniger auskommen. Gemicibasi kassierte nach einem harten Foulspiel an Capaldo die rote Karte. Großes Glück hatte Klagenfurt allerdings in der 37. Minute. Blauensteiner legte mit einem Blackout zurück auf Adamu. Dieser lief alleine auf Menzel zu. Nach seinem Haken brachte er den Ball jedoch nur an das Außennetz. Nach 42 Minuten war es dann aber soweit: Luka Sucic brachte Salzburg in Führung, nachdem er von der rechten Seite bedient wurde und trocken einnetzen konnte.

In der 55. Minute jubelte Sucic über seinen Doppelpack. Adeyemi setzte sich auf der linken Seite gegen Gezos durch und brachte den Ball in den Strafraum zu Adamu. Der scheiterte zunächst, doch Sucic staubte letztlich ab und stellte auf 2:0. Maximilian Wöber sorgte in der 68. Minute dafür, dass das Ergebnis noch deutlicher wurde. Adeyemi leitete einen Freistoß auf Wöber weiter, der am langen Eck lauerte und damit das nächste Tor der Salzburger erzielte. Der eingewechselte Adeyemi enteilte der Klagenfurter Abwehr wenige Augenblicke später. Doch sein Abschuss ging gleich zweimal an die Stange. Die Ereignisse haben sich überschlagen. In der 70. Minute stellte Kjaergaard mit einem wunderschönen Kopfballtreffer auf 4:0. Adeyemi schraubte das Resultat mit seinem Elfmeter-Tor in der 80. Minute noch weiter in die Höhe. Sesko machte letztlich das halbe Dutzend voll. Die Klagenfurter kommen am Ende mit 0:6 unter die Räder.