Die Mariahilfer Straße in Wien hat sich verändert. Wer dort wohnt oder arbeitet, weiß wovon die Rede ist: Bettlergruppen, Obdachlose aus dem EU-Ausland, brüllende Männer, die überdies viel Alkohol trinken, lungern vor Eingängen und Geschäften und hinterlassen Müll. Das wirkt sich auch auf das Sicherheitsgefühl der Menschen aus.

Kritik der Linken schon vor Fertigstellung des Videos

Nun hat sich auch der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer des Themas in einem Video angenommen. Nicht zum ersten Mal widmet er sich einer der neuen Unsicherheitszonen in Wien – sehr zur Empörung der politischen Linken. Das bekam er bereits diesmal im Vorfeld zu spüren. Vor zwei Wochen, bei den Dreharbeiten in Wien-Mariahilf, hat ihn der Grüne Bezirksrat Silvio Heinze gesehen. Die Volkspartei würde wieder künstlich skandalisieren, ließ Heinze danach auf Twitter wissen. Wörtlich schrieb er: „Zufällig auf der #MaHü (Mariahilferstraße, Anm.) beobachtet, wie die @oevpwien einen ‚Skandal‘ fabriziert: @KarlMahrer filmt sich, wie er die Polizei ruft, weil ein Wiener auf einer Bank schläft“.

„Kein Mensch sollte Angst haben, in der Nacht attackiert zu werden“

Zwei Wochen später legt Mahrer nach. Er teilte das Video, in dem besorgte Anrainer und Geschäftsleute zu Wort kommen, und unterstrich: „Anrainer, Medien und sogar der Bezirksvorsteher des 7. Bezirks (Grüne) haben über inakzeptable Missstände auf der Mariahilfer Straße berichtet.“ Und: „Kein Mensch sollte im Freien übernachten müssen. Und kein Mensch sollte Angst haben, in der Nacht mit einem Messer attackiert zu werden.“

„Unsachliche Kritik linker Meinungsmacher“

Die Wiener Volkspartei beobachte die Lage, und habe mit den betroffenen Menschen gesprochen. „Allein diese Aktivitäten haben zu unsachlicher Kritik linker Meinungsmacher in Wien geführt. Das Video bringt die Situation und die Lösungsmöglichkeiten auf den Punkt. Wir werden weiterhin hinschauen, statt wegzuschauen! Und wir bieten Lösungen an: Für ein besseres Wien!“

Er schlägt vor: Anbieten von Unterbringungsplätzen, mehr sichtbare Sozialarbeit im öffentlichen Raum rund um die Uhr und mehr Personal dafür.