Karner über Drohungen an tote Ärztin: "Urheber müssen ausgeforscht werden"
Der Fall der toten Ärztin Lisa-Maria Kellermayr erschüttert noch immer das ganze Land. Monatelang erhielt die Oberösterreicherin Morddrohungen von Impf-Gegnern. Nun fordert Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) die Polizei auf, die Verantwortlichen auszuforschen.
“Es ist entsetzlich und erschütternd, wenn Menschen aufgrund von Hass, persönlichen Bedrohungen und Ängsten für sich keinen anderen Ausweg mehr sieht, als dem eigenen Leben ein Ende zu setzen”, schrieb Innenminister Karner in einem Brief an die Polizei. Das berichtete die “Krone”. Und weiter: “Selbstverständlich muss auch weiterhin alles darangesetzt werden, die Urheber der Drohbotschaften auszuforschen, um damit volle Aufklärung zu erreichen.”
"Schlechtreden der Polizei unangebracht"
Das “reflexartige Schlechtreden” der Polizei sieht Karner zudem als “völlig unangebracht”. “Sie können sich darauf verlassen, dass ich das als Innenminister nicht zulasse”, betonte er. Die Klubchefin der Grünen, Sigi Maurer, hatte am gestrigen Mittwoch in der “Zeit im Bild” die Kompetenz der Polizei infrage gestellt. „Wir haben hier den Eindruck, dass die Polizei in Oberösterreich weder die Bereitschaft noch die Kompetenz hatte, diese Straftat zu verfolgen“, so Maurer.
Nehammer sprach Mitgefühl aus
Auch Karl Nehammer (ÖVP) meldete sich bereits zu Wort (der eXXpress berichtete). Der Bundeskanzler sprach den Angehörigen, Freunden und Patienten der verstorbenen Ärztin sein Mitgefühl aus. “Wichtig ist, dass die Behörden weiter ermitteln, um jene auszuforschen, die Frau Dr. Kellermayr bedroht haben”, unterstrich er.
Kommentare
Der linke Bodensatz wittert Oberhand. Die Husse geht wieder los.
Die Behörden haben wohl nicht genug getan, um das Leben von Frau Kellermayr zu schützen. Die ständige Forderung von Frau Kellermayr nach mehr Personenschutz und ihre eigenen kostspieligen Maßnahmen hätte die Behörden und zuständigen Institutionen argwöhnisch machen müssen, ob Frau Kellermayr der Belastung durch die Internetdrohungen gewachsen sei. Das Unterbringungsgesetz erlaubt die Unterbringung von Suizidalen wegen Eigengefährdung gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Klinik. Für den Notfall greift auch § 46 SPG (SPG – Sicherheitspolizeigesetz) “(2) Bei Gefahr im Verzug sind die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes ermächtigt, den Betroffenen auch ohne Untersuchung und Bescheinigung einer Krankenanstalt (Abteilung) für Psychiatrie vorzuführen.” Eine solche Maßnahme hätte das Leben von Frau Kellermayr retten können.
Man muss das Grundübel bekämpfen. Wer hat diese Demos überhaupt aufgehusst. Hat sich mit dem Randalierer vereint. Dreimal dürfen Sie raten. Ein Mann der der das Wurmmittel vertreten hat.Hat sich NIE von diesen Randalierer öffentlich distanzierter. Jetzt hockt er brav hinter der Staude. Na wer war diese Übel…
@Fischer, aufgehusst hat die Politik das Volk! Ungeimpfte wurden als Gefährder beschimpft! Was diese, Frau von sich gegeben hat, war auch nicht schlecht! Sowas wurde Gsd bekämpft! Habe kein Mitleid!
Erschreckend wie man versucht Menschen die für ihre Grundrechte und körperliche Unversehrtheit eintreten in die Täterrolle zu manövrieren und schon wieder Hass provoziert.
@Österreicher! Punktgenau 👍👍👍
Es ist eine Schande und eine Niederträchtigkeit sondergleichen, dass eine anscheinend psychisch Kranke Frau mit ihrem Tod für politisches Kleingeld herhalten muss. Die linken Gutmenschen solltes sich bei der Jagd nach Wählerzuspruch für ihre Pietätlosigkeit in Grund und Boden genieren.
Der Fall Kellermayr zeigt ganz klar und deutlich, dass die ‘Gegen Hass im Netz’ Gesetze null Effektivität aufweisen und vorwiegend zur Durchsetzung ideologischer Vorstellungen angedacht waren und sind.
Vernünftige Schritte um gegen Morddrohungen vorzugehen gibt es nicht, weil, so bleibt zumindest der Anschein bestehen, man dies in alle Richtungen definieren müsste – auch Drohungen an Ungeimpfte wären davon betroffen.
Warum hatte man das eigentlich nicht gleich gemacht? Morddrohungen sind ja ein strafbares Delikt. Da muss man also nicht erst warten, bis was passiert. Das ist an sich eine Straftat.