Vor Beginn der Ski-Saison holte sich das französische Ski-Team in Chile den letzten Feinschliff. Übersee-Trainings in Südamerika sind besonders beliebt, da dort derzeit Winter herrscht. So brachen auch die französischen Ski-Asse Richtung Chile auf. Man wollte einige Trainingsläufe auf Schnee absolvieren. Sie schlugen ihr Quartier in Nevados de Chillan auf. Allerdings wurde das Trainingslager zu einem Fiasko.

Abfahrer Adrien Theaux sprach in den sozialen Netzwerken von “katastrophalen Wetterbedingungen”. Zudem erklärte das französische Ski-Ass, dass er in Europa bessere Trainingsbedingungen vorgefunden hätte. So hat man das Trainingslager frühzeitig abgebrochen.

Auch Xavier Fournier-Bidoz, der Leiter der französischen Speed-Gruppe, äußerte sich gegenüber “Le Dauphine”: “Es war verrückt. Als wir ankamen, war es gut. Wir sind einen Tag lang frei Skifahren gegangen, um in Form zu kommen. Aber dann die Katstrophe,” kritisierte Fournier-Bidoz. “Die ersten drei Tage gab es sintflutartige Regenfälle,” verriet der Trainer. In drei Tagen fiel anschließend fast eineinhalb Meter Neuschnee. “Abgesehen von einigen Schwüngen im Pulverschnee war es unmöglich, unter diesen Bedingungen zu trainieren,” meinte der Trainer.

Allerdings verlief die Rückreise nach Frankreich auch nicht ohne Schwierigkeiten, zumal man für das gesamte Team sowie das Material kurzfristig Flüge finden musste. Das österreichische Ski-Team brach Mitte August nach Argentinien beziehungsweise Chile auf. Über 50 Weltcup-Läufer, vier Männer- und drei Frauen-Teams, machten sich auf die Flugreise, um die Basis für den kommenden Weltcup-Winter zu legen.