Der Ostdeutsche war schon zu DDR-Zeiten das Nonplusultra im Kegelsport. Nach der Wende gewann er 1996 und 1998 WM-Gold mit der Mannschaft. Ein Jahr später wurde Kühne Weltpokalsieger in Skopje. Zuletzt spielte er für den SV Geiseltal-Mücheln, stieg mit seiner Mannschaft in die 1. Bundesliga auf. “Es ist so furchtbar. Uns sind Herz und Seele genommen worden”, sagt Steffen Berger (47), der Chef der Kegelabteilung.

Das Drama um den Kegel-Champion passierte nachmittags, kurz nach 15 Uhr. Kühne war mit seinem Rad rund um die Tagebau-Seen im südlichen Sachsen-Anhalt unterwegs, als er die L180 überqueren wollte.

Reanimationsversuche blieben erfolglos

Der Lenker eines VW übersah den Sportler offenbar, erfasste mit seinem Fahrzeug den Kegel-Weltmeister frontal, schleuderte ihn durch die Luft. Einsatzkräfte versuchten noch, den Ausnahmesportler zu reanimieren – vergebens. Andreas Kühne starb noch am Unfallort.

Dabei hatte der Ex-Weltmeister für heuer noch so große Pläne. Er wollte endlich seine langjährige Lebensgefährtin heiraten. Sie erhielt die schreckliche Todesnachricht am Rande eines Kinder-Kegelturniers.