Jahrelang habe er versucht, eine Bio-Schokolinie im Unternehmen zu etablieren, mit diesem Ansinnen auch die Marketingabteilung immer wieder gequält. “Am Ende haben wir aufgegeben. Die Leute haben einfach gesagt: Bio ist zu teuer, schmeckt nicht, ist was für Menschen mit kratzigen Pullis und Birkenstock-Sandalen.”

Das Unternehmen teilte am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit, dass es von 2008 bis 2018 ein Bio-Sortiment im Angebot hatte. Die Geschäfte seien aber nicht gut gelaufen. Offenbar sei vielen Menschen Bio-Qualität bei Schokolade nicht so wichtig wie bei anderen Lebensmittelprodukten wie Milch, sagte ein Unternehmenssprecher.

Hälfte der Belegschaft hätte entlassen werden müssen

Der 68-jährige Ritter betonte, mit neuen Bio-Geschäftsideen brauche er seiner Firma jetzt nicht mehr zu kommen. Ein konsequentes Umstellen der Ritter-Sport-Produktion hätte bedeutet, “die Hälfte der Belegschaft zu entlassen”, weil der Absatz dann gesunken wäre. (APA/red)