Die polnische Regierung hat den Vorfall auf dem Truppenübungsplatz der 10. Armored Cavalry Brigade in Swietoszow im westlichen Teil Polens bestätigt: Ja, es hätte den Ausfall eines Leopard-2-Kampfpanzers gegeben – und tatsächlich sei der MBT (Mainbattletank) beschädigt worden. Und: Möglicherweise sei der Leopard-2A4 nach einer Reparatur auch wieder einsetzbar.

Aktuell im Web aufgetauchte Bilder zeigen die ziemlich heftigen Folgen eines möglichen Crash zweier Kampfpanzer, mit denen derzeit ukrainische Panzersoldaten üben: Bei dem je nach Ausführung drei bis neun Millionen Euro teurem Fahrzeug liegt der tonnenschwere Geschützturm nur noch schief auf der Panzerwanne.

Nicht nur ein kleiner Kratzer: Leopard-2A4 auf einem polnischen Truppenübungsplatz.

Bilder könnten von russischer Propaganda als "Beweis" für ersten Leopard-2-Abschuss verwendet werden

Während die Website Eurasian Times bereits über “vielversprechende Trainingserfolge” spöttelt, sind die NATO-Partner bemüht, den Vorfall kleinzureden: So sei zu befürchten, dass die Crash-Bilder von russischen Propaganda-Seiten verwendet werden – und das Wrack als Folge eines Gefechts in der Ostukraine “verkauft” wird.

Auf Telegramseiten kommentiert der polnische Offizier Pjotr ​​​​Pavelka den Zwischenfall: “Was einen derartigen Unfall betrifft, kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, irgendwo ein so inkompetentes Fahren gesehen zu haben.”

So wird vermutet, dass die ukrainischen Panzersoldaten, die aktuell in Polen stationiert sind, mit einem anderen Kampfpanzer den Leopard-2A4 gerammt haben. Sie hätten nämlich nicht allzu großes Interesse, möglichst schnell gut ausgebildet zu sein, um dann rasch an extrem umkämpfte Frontabschnitte geschickt zu werden, wo aktuell hunderte ihrer Kameraden täglich sterben.

Auf Twitter bereits Thema: der Panzer-Vorfall in Polen.
So sollte ein funktionstüchtiger Leopard-2A4 aussehen: Geschützturm fest auf der Panzerwanne.
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Kommentare

  • SCHU sagt:

    2. Versuch MonsieurP. Hochachtung vor ihrer richtigen Analyse vom 19. April 2023 um 21:10 Uhr. Bin 100% ihrer Meinung. Der Krieg wird in der Wirtschaft gewonnen, in einem Währungskrieg, in einem Rohstoffkrieg, nicht auf dem Schlachtfeld.
    AMI s wollten dieses Land zerstückeln, ihre Konzerne einsetzen um an die Rohstoffe und Bodenschätze zu kommen. Die Ami haben Selenskyj als Marionette eingesetzt. Bei jeder Kriegsbeteiligung der AMI s ging es nur um Waffenhandel , Zerstörung um wirtschaftliche Abhängigkeit zu schaffen, nie um humanitäre Hilfe. Die spielen sich als Weltpolizei auf und hinterlassen nur Chaos und profitieren dann von den Bodenschätzen indem sie ihre Konzerne zur Ausbeutung ins Land bringen. Warum spielt nun die EU das Spiel mit??

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  • AF sagt:

    Das Argument der Ukrainischen Soldaten, das Sie möglichst lange Ausgebildet werden wollen, um nicht an die Front zu müssen.
    Kann ich gut verstehen.

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  • Hochrieser sagt:

    Gebt dieses Geld Menschen die hungern nicht für friedliche panzer

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    1. MonsieurP. sagt:

      Stand 09:21 Uhr 3 Dislikes. Wahrscheinlich Menschen, welche aufgrund ihrer Geburt in einem Land leben, wo Hunger zumindest theoretisch, keine Rolle spielt.
      3 Dislikes von Menschen, welche nie Hunger gelitten haben – noch keinen Tag.
      Wisst ihr, wie schmerzhaft Hunger ist? Es ist hauptsächlich ein körperlicher Schmerz, fast unerträglich. Der seelische Schmerz Hunger zu haben ist nicht zu messen. Er ist einfach nur grausam.

      Könntet ihr auch den Mut haben eure Namen zu den Dislikes zu schreiben, wäre eine Diskussion möglich – aber wahrscheinlich eine dümmliche Diskussion. Menschen die Waffen dem Essen vorziehen, sind resistent. Resistent gegen Menschlichkeit und Humanismus.

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      1. Zensurierter sagt:

        Beide wohl geschrieben. Leider entwickelt sich gerade eine degenerierte Gesellschaft, mit fehlender Empathie und fehlendem IQ. Dazu mischt sich noch ein Aufmerksamkeitsdefizit sowie Provokationssucht.

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  • Nero sagt:

    Diese Bilder sind von einem Übungsgelände in Polen mit polnischen Leopard2 Panzern. Passiert halt. Das es dann Leute gibt die einen Panzerunfall als russischen Sieg feiern wollen unterstreicht wie verzweifelt die Lage im Fanlager der Kremlfreunde ist.

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  • Michael sagt:

    Bei den T90 bedarf es einer Javelin, einer TOW, oder einer Hellfire, um den Turm fliegen zu lassen. Bei den Leoparden der 70er hat man ein Cabriolet bereits nach einer Kollision? 😀

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  • Neo sagt:

    Also die Schrotten einen Leopard schon am Übungsplatz, nun ok kann ja passieren deshalb heißt es ja Übungsplatz.
    Was ich lächerlich finde ist das die größte Sorge der NATO die Russische Propaganda ist. Als ob die NATO keine Größeren Probleme haben.
    Außerdem was sagt das wohl über einen hochgejubelt überteuerte westlichen schweren Kampfpanzer aus wen er schon bei einem angeblichen zusammen stoß seinen Turm verliert 🤣 sei dem Russen der Lacher über ihn vergönnt für das was das Ding kostet sollte man meinen das nicht gleich beim ersten Rums der Turm anbahnenden kommt.

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  • Pearl sagt:

    Ach was ,wir schicken einen Neuen.
    Geld haben wir ja.

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  • neuheide sagt:

    Man wird sich dochmal Verfahren dürfen?

    Neuerdings gilt überall,Links vor Rechts…

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  • Tom sagt:

    Da der Geschützturm nur mit seinem Eigengewicht auf der Wanne aufsitzt, wirds kein Problem sein, diesen mit einem Bergepanzer wieder einzusetzen….
    Das restl. Blabla ist nur Beilage….

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  • amadeus sagt:

    wenn die spuren authentisch sind, wurde da seitlich mit anlauf am geschützrohr vorbeigeschrammt und damit der turm rausgehebelt.
    daher auch der einschlag am rauchabsauger.
    einen unfall kann man mit 100m anlauf wohl ausschliessen.

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