Real Madrid ist Supercup-Sieger 2022! Der Champions-League-Sieger setzte sich am Mittwochabend in Helsinki gegen den Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt mit 2:0 (1:0) durch. Dabei bescherte David Alaba den Königlichen die Führung. Der österreichische Nationalspieler stand bei einem Eckball in der 37. Minute goldrichtig, als der Wiener den Ball aus vier Metern nach Kopfball-Vorlage von Casemiro zur Führung über die Linie drückte.

“Es war ganz klar unser Ziel, hierher zu kommen und erfolgreich zu sein. Wir sind sehr happy, dass uns das gelungen ist”, freute sich Alaba im Interview mit ServusTV. “Heute wieder einmal getroffen, das passiert nicht so häufig und ist umso schöner. Wir sind auf einem sehr guten Weg, so können wir in die neue Saison starten.”

David Alaba erzielte damit sein insgesamt viertes Tor im Dress der Königlichen. Darüber hinaus feierte der Wiener den dritten Erfolg im Supercup. Für Real war es der fünfte Supercup-Erfolg bei acht Final-Teilnahmen. Nach dem Treffer von Alaba erhöhte Benzema in der 65. Minute für den spanischen Meister. Glasner verpasste nach dem niederschmetternden 1:6 zum Bundesliga-Start gegen Bayern München unterdessen seinen zweiten Titel mit den Frankfurtern.

Der Oberösterreicher schickte fast die gleiche Startelf ins Spiel, die im Mai im Finale gegen die Glasgow Rangers im Elfmeterschießen triumphiert hatte. Einzig Filip Kostic fehlte, der Flügelflitzer (29) steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Juventus Turin. Niemand geringerer als Ex-Nationalspieler Martin Hinteregger verfolgte das Spiel auf der Tribüne.

Auch Ancelotti belohnte Final-Elf

Auch Real-Trainer Carlo Ancelotti ließ im ersten Pflichtspiel der neuen Saison die gleiche Elf wie beim siegreichen Finale im Mai (1:0 gegen Liverpool) auflaufen. Alaba übernahm wie gewohnt im Abwehrzentrum das Kommando. Neuzugang Antonio Rüdiger von Chelsea wurde erst spät eingewechselt. Im Olympiastadion von Helsinki hatte der Champions-League-Sieger mehr Spielanteile. Allerdings fand die Glasner-Elf die erste große Chance vor: Daichi Kamada scheiterte im Eins-gegen-eins an Real-Goalie Thibaut Courtois, der wie schon im Endspiel der Königsklasse glänzend parierte (14.).

Im Gegenzug fand Vinicius Junior, Goldtorschütze im CL-Finale gegen die “Reds”, die erste gute Möglichkeit für die Ancelotti-Elf vor. Eintracht-Verteidiger Tuta rettete aber mit einer Grätsche auf der Linie (17.). Knapp 20 Minuten später war es dann aber soweit, Alaba traf zur verdienten Führung. Unmittelbar zuvor hatte sich Frankfurts Tormann Kevin Trapp noch gegen Vinicius Jr. die Oberhand behalten. Vor dem Pausenpfiff vergab Benzema die Vorentscheidung mit einem Schuss neben das Tor (41.).

Nach dem Seitenwechsel musste sich Trapp bei einem abgefälschten Vinicius-Schuss auszeichnen (55.). Die Eintracht zeigte eine solide Vorstellung, hielt gut dagegen, nur im letzten Drittel fehlte die Durchschlagskraft. Real blieb die gefährlichere Mannschaft. Der zum Spieler des Spiels gewählte Casemiro knallte den Ball nach einer Stunde an die Latte. Kurz darauf machte es Benzema nach Vinicius-Hereingabe besser, Trapp sah beim haltbar wirkenden Gegentreffer aber schlecht aus.