Dank der Genesung von Abwehrchef Lukas Herburger konnte Österreich in Vollbesetzung antreten, Island musste hingegen u.a. auf den verletzten Spielmacher Gisli Kristjansson verzichten. Rot-Weiß-Rot erwischte aber einen schwachen Start mit zu vielen Fehlwürfen und hatte es einzig Constantin Möstl zu verdanken, nicht weiter als mit 2:4 (8.) ins Hintertreffen zu geraten. Der Goalie parierte alleine in der ersten Viertelstunde acht Versuche und ermöglichte seiner Truppe in der 14. Minute die erstmalige Führung (5:4.).

Die war aber schnell wieder weg, weiter tat sich eine von bisher sechs harten Partien mitgenommene ÖHB-Truppe vorne schwer und lief einem Rückstand nach. Island stellte auf 8:6 (20.) und 10:8 (24.) und erhöhte in der 26. Minute erstmals auf Plus-3 bzw. nach zwei der auffällig vielen technischen Fehler der Österreicher auf Plus 5 (13:8/28.). Auch dem 7:6-Überzahlspiel war diesmal kein Glück beschieden, die Sechs-Tore-Führung der Isländer zur Pause schien eine kleine Vorentscheidung zu bringen.

Österreich beweist Kampfgeist

Doch einmal mehr bewies Österreich Kampfgeist, unterband das schnelle Spiel der Isländer und kam mit einem 6:1-Lauf auf 14:15 (37.) heran. Besonders auffällig agierte weiterhin Möstl, der dem zuvor zweimal verwerfenden Tobias Wagner den 15:15-Ausgleich ermöglichte (41.). Island schien völlig von der Rolle, Weber gelang per Siebenmeter sogar die 16:15-Führung (43.).

Die Partie stand bis zum Ende auf Messers Schneide, die Zwei-Tore-Führung der Isländer (22:20/54.) war kein Fingerzeig. In einer dramatischen Schlussphase war erst das 26:24 für Island die Vorentscheidung. Österreich konnte in Unterzahl nicht mehr herankommen.