Es wäre der erste Strafprozess in Wien gegen Mitglieder der „Letzen Generation“ wegen Protestaktionen gewesen. Die Staatsanwaltschaft stellte einen Strafantrag wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung gegen Klimaaktivistin Anja Windl sowie einen weiteren Klima-Aktivisten. Grund für den Antrag war eine Aktion der „Letzten Generation“ beim Pallas-Athene-Brunnen vor dem Parlament: Am 4. Mai kippten KLima-Extremisten grünen Farbstoff in den Brunnen. Das Wiener Landesgericht wies den Strafantrag nun zurück, das Verfahren wurde eingestellt. Die Staatsanwaltschaft will dem Beschluss folgen und verzichtet auf Rechtsmittel.

Kein Schaden, zu geringe Kosten

Bei der Aktion der „Letzten Generation” am Morgen des 4. Mai kam erneut der bereits bekannte Farbstoff Uranin zum Einsatz. Nach der “Umfärbung” fielen laut Gericht Gesamtkosten in Höhe von 807,82 Euro für „Natursteinarbeiten” und eine Analyse des Wassers an. Obwohl sich der Farbstoff noch am gleichen Tag auflöste, brachte die Staatsanwaltschaft am 4. Juli einen Strafantrag wegen schwerer Sachbeschädigung gegen die beiden Wetter-Hysteriker ein und warf ihnen „Verunstaltung eines öffentlichen Denkmals” vor – da sich die Chemikalie so schnell auflöste und die Kosten relativ gering ausfielen erteilte das Gericht einem möglichen Prozess die Absage.