Der Radsport-Weltverband UCI verzichtet bei der am Samstag in Bilbao beginnenden Tour de France auf eine Anpassung des Corona-Protokolls. Daher wird es bei der Tour in diesem Jahr keine Corona-Sonderregelung geben. Das gab die UCI am Mittwoch bekannt. Man begründete dies mit den niedrigen Infektionszahlen in Frankreich. Dennoch müsse man laut dem Veranstalter ASO im Fahrerlager und in den Interviewzonen Masken tragen.

Beim Giro d’Italia hatte es im Mai mehrere Corona-Fälle gegeben, unter anderem musste der Spitzenreiter Remco Evenepoel das Rennen vorzeitig verlassen. Aufgrund des zu Beginn des Jahres eingeführten Corona-Protokolls müssen die Fahrer weder Impfungen nachweisen noch sich regelmäßigen Tests unterziehen. Dies liegt in der Hand der Teams.

Ein positiver Corona-Test führt daher nicht zwangsläufig zum Rennausschluss. In diesem Fall werden der betreffende Teamarzt, der Covid-Koordinator der Tour sowie ein UCI-Mediziner eine Entscheidung aufgrund diverser Faktoren treffen.

Insgesamt sind sechs Österreicher für die Tour de France nominiert. Felix Gall (AG2R), Gregor Mühlberger (Movistar), Michael Gogl (Alpecin) und Felix Großschartner (UAE) sind erwartungsgemäß dabei, genauso wie Patrick Konrad. Er erhielt den letzten noch offenen Platz im Bora-Team, Marco Haller war vom deutschen Rennstall bereits zuvor aufgestellt worden. Auch im Vorjahr nahmen sechs Österreicher am weltweit bedeutendsten Rennen teil.