
Keine Einigung bei Metaller-KV: Jetzt wird gestreikt!
Ab heute wird gestreikt: Auch die bereits 6. Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) über einen neuen Kollektivvertrag für Metallindustrie ist ohne Einigung zu Ende gegangen.
Die Gewerkschaft hat angekündigt: Ab Dienstagmorgen kommt bis 17. November in 200 Betrieben zu eintägigen Streiks. Das Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen sei mit im Schnitt 6 Prozent weiter deutlich zu gering, erklärten die Gewerkschaften am Montagabend nach elfstündiger Verhandlung.
Angesichts der hohen zweistelligen Preissteigerungen wären die Reallohnverluste für die Beschäftigten enorm, begründet die Arbeitnehmerseite den vorläufigen Abbruch der Verhandlungen. “Es gibt nach einem Verhandlungsmarathon von sieben Wochen noch immer keine Bereitschaft der Arbeitgeber, ein faires Angebot für nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen auf den Tisch zu legen”, sagten die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmer, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). “Die Streikbereitschaft ist riesengroß und das bekommen sie jetzt zu spüren.”
Arbeitgeber: Verhalten der Gewerkschaften "verantwortungslos und unverhältnismäßig"
Die Streikziele sind unter anderem: Eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent. Die Bezahlung der Streikstunden durch die bestreikten Unternehmen. Die Vereinbarung eines weiteren Verhandlungstermins.
Die Vertreter der Metalltechnische Industrie wiederum bezeichneten die Vorgangsweise der Gewerkschaften als “verantwortungslos und unverhältnismäßig”. Die Arbeitgeber hätten zuletzt durchschnittlich 8,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt angeboten, bestehend aus nachhaltigen, sozial gestaffelten Lohn- und Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 6 Prozent (2,7 Prozent plus 130 Euro monatlicher Fixbetrag als nachhaltige Lohn-bzw. Gehaltserhöhung) sowie eine steuerbefreite Einmalzahlung von netto 1.200 Euro. Bei der untersten Beschäftigungsgruppe würde das Lohnplus sogar bis zu 12 Prozent betragen, sagen die Arbeitgeber.
Kommentare
Ich würde ihnen die Gehaltserhöhungen geben, weil’s eh egal ist. Die Firmen werden die Preise erhöhen und im Endeffekt zahlen Endkonsumenten ihre Lohnerhöhungen an der nächstbesten Kasse selber. Der Wirtschaftskreislauf is a Hund. Jedenfalls solange Politiker im Parlament sitzen, die uns eine Krise nach der anderen aufhalsen, für jeden Scheißdreck, den kein Österreicher bestellt hat, Geld zu Fenster rauswerfen und unentwegt über den “Tellerrand” blicken um ja nicht Gefahr zu laufen sich um Missstände und Probleme im eigenen Land kümmern zu müssen.
Der rote ÖGB mißbraucht die Mitglieder um die Regierung zu desavoieren.
Austritt jetzt.
Passt schon so. Die Arbeitgeber und Konzerne sind „nichts“ ohne die Arbeitnehmer.
Das muss denen offenbar mal wieder gezeigt werden.
Dieser Klassenkrampf bringt ausser den Gewerkschaften (höhere Einnahmen) niemanden etwas, und wird natürlich wieder auf den Rücken der einfachen Bürger und Konsumenten ausgetragen, die bekanntlich zu all den Teuerungen, dann auch noch die höheren Kosten für Handwerker (Schlosser, Spengler, Installateure,…) = höhere Inflation ertragen müssen !
Gleichzeitig steigen auch dank diverser Konflikte (die uns nichts angehen) die Energiepreise, weshalb die Arbeiter im Transport als die wichtigsten Schlüsselkräfte! wegen fehlender Gewerkschaft, wieder leer ausgehen und zu dem immer mehr an Stress plus Verantwortung, weiterhin weniger verdienen !
Warum gibt es denn keinen mindestens 1 wöchigen Generalstreik der Transporteure ?
Weil man seitens Brüssel dem schon vor unserem Beitritt einen Riegel vorschob, indem man Frächter aus den östlichen Ländern zugelassen hat, die auch die Preise ruinierten !
Unternehmen, die den Arbeitnehmern Reallohnkürzungen abpressen müssen, sind schwache Unternehmen.
Schwache Unternehmen verschwinden in einer Marktwirtschaft sowieso.
Müsste in Spitälern schon die längste Zeit sein. Nur 1 Vormittag und alles wäre gelaufen.
Ganz Egal wie viele Lohnschreiber auch eingesetzt werden oder Unternehmer glauben die Stimmung der Arbeitnehmer kippen zu können, wir (Metaller sind Streikbereit) jedoch so wie ich vernehme auch der Handel wenn diese nicht den Inflationsausgleich bekommen.
Anno dazumal in der Voest und VEW haben wir auch überlegt eine Gehaltserhöhung zu fordern um/ und dann später vielleicht beim AMS zu stehen! Personalkosten sparen heißt ja oft Personalkündigungen! Schwer zu raten, jeder spürt die Teuerung aber jeder soll vorsichtig überlegen. Schreibe nicht schnell.
Vielleicht werden die Arbeitgeber nicht nachgeben, aber die Produktionen werden still stehen. Ohne Mitarbeiter keine Gewinne, keine Bonis und keine Dividenden. Müssen die Bosse und Aktionäre eben selbst in den Produktionshallen anpacken. Ich würde empfehlen, die Krawatte abzulegen.
Gut so! Die Metaller waren immer Schrittmacher für KV Erhöhungen in anderen Branchen.
Ihr hättet auch schon wegen der Einschränkung der Grundrechte bei Corona streiken können. Da habt ihr aber auch fleißig mitgemacht.
Darum gab es auch viele Austritte. Ich bin Metaller und ich habe nicht mitgemacht, ich war bei den Demos und viele meiner Freunde auch. Für uns ist es auch selbstverständlich das wir auch bei den Streiks dabei sind. Auch die jenigen die von der Gewerkschaft ausgetreten sind, weil wir es der Gewerkschaft zu verdanken hatten das wir täglich uns freitesten mußten “Wir Ungeimpfte” Zudem gab es bei uns keine Kündigungen wegen dem Impfstatus und wenn es dazu gekommen wäre hätte man diese angefochten , da es Motiv – Kündigungen wären und diese sind in Österreich nicht zulässig für Gewerkschaftsmitglieder kommt der Anwalt von der Rechtsabteilung der Gewerkschaft und für nicht Mitglieder von der AK.
Ich bin zum Beispiel ausgetreten weil die uns verraten haben mit dem 3 G am Arbeitsplatz.
Auch wenn ich nichts aus dem Streikfond bekomme streike ich so wie auch viele meiner Freunde.
Denn wenn sie es imner noch nicht begriffen haben “es geht um die Zukunft”
Noch niemals wurde in der 2. Republik unter der Inflation abgeschlossen, daß Volkswirtschaftlich eine Katatastrophe wäre. Die Sozialversicherung ist vom Bruttobeiträgen gebunden.
Wenn unter der Inflation abgeschlossen wird muß der Staat zusätzlich mit Milliarden die Pensionsbeiträge , die Krankenkasse Beiträge , die Arbeitslosen Beiträge stützen das in diesem Ausmaß nicht einmal budgetiert ist. In diesem Jahr wurde das Budget mit 20/Milliarden zusätzlich budgetiert.
Logisch mit einer normalen Regierung wäre dieses in der Höhe nicht notwendig gewesen. Jedoch mit einer normalen Regierung hätten wir auch keine 9,6 Prozent Durchschnitts Inflation gehabt. Nur haben wir dieses nun einmal erleiden müssen. Nicht nur bei Corona!
Zum mitschreiben , die Forderung der Gewerkschaft ist nicht zu hoch sondern zu niedrig (Bei Verhandlungsbeginn) Die Inflation vom August 2022 bis August 2023 war 9,8 Prozent Anfang September begannen die Verhandlungen.
Die Unternehmen haben die Preisanpassungen sofort weitergegeben die man dieser unfähigen Regierung zu verdanken hat.
Arbeitnehmer müssen in der Regel auf den KV warten der 12 Monate verspätet erfolgt.
Das ist mit ein Grund warum wir in die Rezession geglitten sind.
Der Hauptgrund in der Industrie ist das Deutschland ebenso von Schwachk. regiert bereits seit 11 Monaten in der Rezession ist.
Die Lohnkosten spielen in der Industrie nicht die große Rolle sondern die Energiepreise und natürlich der Wirtschafts – Motor Deutschland.
Damit man überhaupt weiß von wo man spricht.
Ein Rechnungsbeispiele Facharbeiter sind in der Lohngruppe D, Facharbeiter mit zusätzlicher Qualifikation in der Lohnguppe E und dann gibt es noch die Lohngruppe F Facharbeiter mit ausserordentlichen Qualifikation man spricht da bereits von Techniker Lohngruppen.
Bei Lohngruppe E liegt der KV bei 3000 Euro Brutto A,B,C,D darunter . Das sind 2100 Euro Netto.
Zu den Arbeitgeber: Wie gesagt die Lohnkosten in der Industrie sind nicht sehr kostenintensiv es sind die Energiekosten und die Rohstoffpreise so wie die Auftragsbücher.
Die Industrie aber auch der Gewerbetreibende wird zusätzliche Maßnahmen brauchen, unabhängig der Lohnkosten. Energiedeckel, Kurzarbeitsunterstutzungen usw…
Im Jahr 2024 wird wohl Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit bedeutend sein, wenn man die Rezession nicht los bekommt und auch nicht diese unfähige Regierung die im Jänner schon wieder die Inflation antreibt in dem diese die CO2 Steuer abermals erhöht und diese ORF Steuer einfuhrt , da auch die Betriebe pro Arbeiter diese zusätzlich bezahlen muß.
Ich finde es unglaublich daß es Menschen gibt die meinen der Inflationsausgleich für beschäftigte in der Metallbranche wäre zu hoch!
Wenn es die Metaller nicht schaffen , wird keine Branche den Inflationsausgleich bekommen.
Dann gleiten wir in eine schwere Rezession ab, da nur der Konsum diese Bremsen kann.
Richtig, denn so gesehen sind ist eine Lohnerhöhung von 9,6% nämlich keine Erhöhung sondern in diesem Fall ein Inflationsausgleich. Wir sprechen deshalb von einer Nulllohnrunde.
Aktuell ist einfach keine gute Streikzeit (die Auftragsbücher sind eher leer, den Unternehmern kommt jeder Streiktag entgegen, da sie keinen Lohn zahlen müssen). Mitglied bei der PRO-GE sind nur wenige und auch direkt von der PRO-GE wird es aus dem Streikfonds nicht den vollen Ersatz für den Lohnausfall geben. Aktuell halten das die Unternehmer vermutlich länger und besser durch, bin schon gespannt wie das ausgeht …
Wenn die Preise nächstes Jahr weiter so steigen, werden wieder 10% gefordert und es wird wieder gestreikt. Schließlich wollen wir ja nicht, dass die Umsätze und Gewinne einbrechen, weil die Leute wegen der Teuerung weniger ausgeben können. Was täten denn die Aktionäre und die Manager, wenn das Geschäft einbricht. Man hätte ja Dividenden und Managerbonis kürzen können, aber offenbar ist das Geschäft nicht so schlecht. 😉
Was will der ÖGB…Die Wirtschaft ruinieren???
Warum nicht? Was nützt Beschäftigung, von der man nicht leben kann? Man muss Prioritäten setzen: Die Betriebe haben sich entschieden, ihre Gewinne in Form von Dividenden an Aktionäre und Managerbonis auszuzahlen und auf die Mitarbeiter gepfiffen. Sollen sich Aktionäre und Manager in die Produktion stellen und hakeln. Oder mehr Lohn zahlen. Oder zusperren.
dass 25% der Inflation ungerechtfertigt sind. D.h. viele Betriebe haben die Krise verwendet um sich zu bereichern. Sie haben nicht daran gedacht dass ihnen dass bei den KV Verhandlungen auf den Kopf Faellt. Vielleicht haben sie jetzt dazugelernt, aber wsl. nicht, weil die Gier kennt keine Geduld und keinen Aufschub. Die braven Betriebe zahlen jetzt drauf und werden sich leider anpassen in Zukunft.
Durchschnittlich 8,2% !
Die abgehobenen Gewerkschaftsbonzen sind da nicht zu verstehen und unverschämt, sag ich als überzeugter Gewerkschafter!
Die AG veraxxen die AN. Aber auch die Gewerkschaft muss sich bewegen. Das Angebot mit einem Fixbetrag würde speziell den unteren Einkommen mehr helfen, als diese dummen % Sätze. Bei % Erhöhungen profitieren die höheren Einkommen am Meisten. Das ist ungerecht. Alle gehen mit € einkaufen.
“Einmalzahlungen”
Ich wünsche dem “Erfinder” dieser Gabe die Pest, Cholera, Aids, Lepra und Ebola an den Hals, genau in dieser Reihenfolge! Ich würde das eventuell verstehen, wenn für das darauffolgende Jahr eine Deflation zu erwarten ist, aber dafür sorgt schon diese Unfrau mit ihrer CO2-Steuer, das dem nicht so sein wird.
Im Gegenteil: die Arbeitnehmer müßten die Auswirkungen der bevorstehenden Erhöhung dieses Unfugs in ihren Forderungen berücksichtigen, wodurch alles unter 25 % eine Verarschung der Extraklasse darstellt!