Schwere Vorwürfe gegen Mohamed Salah – und das ausgerechnet von ägyptischer Seite. Gegenüber der englischen Zeitung “Daily Mirror” meinte Rekord-Nationalspieler Ahmed Hassan, dass der Liverpool-Star als Kapitän “in jedem Fall im ägyptischen Kader bleiben solle, selbst wenn er nur noch auf einem Bein stehen könnte.” Zudem warf Hassan dem Starstürmer vor, seinen Abschied aus dem ägyptischen Lader selbst geplant zu haben.

Das wollte Pep Lijnders so nicht stehen lassen. Liverpools Co-Trainer hat den Vorwurf von ägyptischer Seite zurückgewiesen, wonach es dem verletztetn Fußballstar Mohamed Salah an Hingabe für sein Heimatland mangle. “Derjenige, an dessen Engagement man nie zweifeln sollte, ist Mo Salah”, sagte Lijnders am Dienstag auf der Pressekonferenz einen Tag vor dem Halbfinale des englischen Fußball-Ligapokals zwischen dem Team von Trainer Jürgen Klopp und dem FC Fulham. Salah habe einen “richtigen Riss in der Kniesehne”, erklärte Lijnders. Der 31-jährige Stürmer fällt voraussichtlich drei bis vier Wochen aus.

Lijnders lobte Zusammenarbeit mit ägyptischem Medizin-Team

Lijnders fand allerdings auch lobende Worte über die Zusammenarbeit zwischen dem ägyptischen Medizin-Team und jenem des Klopp-Teams. Man stehe in “engem Kontakt.” Beim Afrika-Cup in der Elfenbeinküste hatte Ägypten am Montag etwas glücklich das Achtelfinale erreicht. Salah, der sich beim Vorrundenspiel am vergangenen Donnerstag gegen Ghana (2:2) am Oberschenkel verletzt hatte, sah von der Tribüne aus zu. “Ich weiß, dass das Land am Boden zerstört ist, weil es ihn verloren hat”, sagte Lijnders.

Salah soll am Mittwoch im Trainingszentrum der Liverpooler mit einem “intensiven Rehabilitationsprogramm beginnen”, um womöglich doch noch ins Turnier eingreifen zu können, teilte sein Club mit. Das Finale des Afrika-Cups in der Elfenbeinküste findet am 11. Februar in Abidjan statt, Ägypten ist mit sieben Titeln Rekordsieger.