Der Landeshauptmann vom Burgenland, Hans Peter Doskozil (SPÖ), hatte nach der Wahl bereits eine Lanze für seinen Amtskollegen und Parteifreund Peter Kaiser gebrochen. Trotz der deutlichen Verluste für die SPÖ (- 9 Prozentpunkte) seien die persönlichen Umfragewerte für Kaiser sehr hoch, machte Doskozil aufmerksam.

Auch SPÖ-Landtagspräsident Reinhart Rohr meinte, es gebe keine Notwendigkeit einer Personaldebatte. Der Klagenfurter Vizebürgermeister Philipp Liesnig schlug in die gleiche Kerbe, er hielt vor der Sitzung des Landesvorstands ein Köpferollen für unwahrscheinlich. Man werde das Ergebnis sachlich analysieren.

In diesem Sinne fiel auch die Entscheidung des Landesvorstand der SPÖ aus. Dieser sprach Kaiser einstimmig das Vertrauen aus. Das bestätigte dessen Sprecher noch während der Sitzung gegenüber der APA.

Zur Erinnerung: Bei der Kärntner Landtagswahl am Sonntag erlangte die SPÖ 38,92 Prozent der Stimmen. Gegenüber dem Urnengang 2018 ist das ein Minus von 9,02 Prozentpunkten. Dennoch blieb die SPÖ mit großem Abstand auf die FPÖ stimmenstärkste Partei in Kärnten.