Der Angriff von vermeintlich russischen Hackern auf große Teile Kärntens sorgt für Chaos. Betroffen sei auch das Schulverwaltungsprogramm des Landes, das vor allem für das Ausstellen der Zeugnisse benötigt wird, war betroffen. Die Bildungsdirektorin des Landes Kärnten, Isabella Penz, sagte, dass seit zwei Wochen kein Zugang auf das Programm möglich ist. Seitdem können für 33.000 Schüler aus dem Pflichtschulbereich keine Noten eingetragen oder aktualisiert werden. Penz ging davon aus, dass die technische Ausstellung der Zeugnisse bis Schulschluss allerdings wieder möglich sein wird: “Alle Schüler werden ein Zeugnis bekommen.” Im Notfall würden die Zeugnisse handschriftlich ausgestellt werden.

Echtheit der Daten bestätigt

Nachdem die Daten des Hackerangriffs auf die Kärntner Landesverwaltung im Internet veröffentlicht worden waren (eXXpress berichtete), ist am Dienstag die Echtheit der Daten bestätigt worden. “Wir gehen davon aus, dass die veröffentlichten Daten mit den Daten des Landes übereinstimmen,” sagte Landessprecher Gerd Kurath. Die Homepage des Landes Kärnten ist nach wie vor offline. Wann die Seite wieder verfügbar sein wird, war laut Kurath unklar.

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Kommentare

  • Cyberstar sagt:

    Der schlimmste Datenklau-Supergau in Kärntens Geschichte wird politisch von den Verantwortlichen total flach gehalten, Kärnten ist ja mitten im Wahlkampf und der Oberrote solls wieder werden!

  • Karl Eder sagt:

    zuerst hat man diese Kriminellen (Hacker) als Helden gefeiert, weil sie gegen die bösen Russen agiert haben, und jetzt agieren sie gegen uns…. selber schuld

  • strike sagt:

    Ein Hoch auf die Digitalisierung! Hacker, Stromausfälle in der Zukunft – die Probleme damit werden sicher nicht kleiner.

  • BS sagt:

    Schüler haben berichtet, dass die Schulleitung an einer Kärntner HTL nach dem Unterricht regelmäßig ihren Schullabtop im Klassenraum hat liegen lassen, sodass sich die Schüler schon Sorgen wegen einem dadurch möglichen Datenmissbrauch gemacht haben!