Wieder gibt es Wirbel um Novak Djokovic! Dem Serben droht aufgrund der fehlenden Impfung das Aus für die US Open (29. August bis 11. September). Schon im Jänner schmückte er die Titelseiten der internationalen Zeitungen, als er in Australien wegen der nicht vorhandenen Covid-Imfpung nach einem Rechtsstreit des Landes verwiesen wurde. Daher konnte er seinen Titel bei den Australian Open nicht verteidigen. Dieser Fall sorgte weltweit für Aufsehen. Djokovic verpasste außerdem die Turniere in Indian Wells und Miami. Stand heute dürfte er auch nicht in die USA einreisen. Dessen ist sich der “Djoker” bewusst: “Es stimmt, Stand heute darf ich unter diesen Umständen nicht in die Staaten einreisen. Ja klar, das ist mir bewusst. Das ist aber eine zusätzliche Motivation, in Wimbledon gut abzuschneiden”.

Allerdings hat dies weitreichende Konsequenzen für den Serben. Zum einen gibt es in Wimbledon, wo Djokovic spielen darf keine Punkte für die Weltrangliste. Diesen Entschluss fasste die ATP und die WTA nach dem Ausschluss der russischen und weißrussischen Sportler nach dem Angriffskrieg in der Ukraine. Nachdem er bei den Australian Open nicht spielen durfte, verliert die derzeitige Nummer drei der Weltrangliste 4000 Punkte. Damit könnte er aus den Top 10 fallen.

Djokovic: "Punkte nicht mehr so wichtig für mich"

Doch den 20-fache Grand-Slam-Sieger scheint dies relativ wenig zu kümmern: “Weltranglisten-Punkte sind für mich nicht wichtig. Klar, sind sie natürlich, aber nicht mehr so, wie sie es mal waren. Jetzt jage ich dem Ranking nicht mehr so hinterher wie bis zu dem Zeitpunkt, als ich die meisten Wochen die Nummer 1 war. Seitdem ich das erreicht habe, sind die Punkte nicht mehr so wichtig für mich.”

Auch die Tatsache, dass er nach derzeitigem Stand nicht in die USA einreisen darf nimmt der Tennis-Star gelassen hin: “Ich kann einfach nur abwarten und schauen. Mir würde es gefallen, in die Vereinigten Staaten zu reisen, aber so wie es gerade aussieht, ist das nicht möglich. Da ist nicht mehr viel, was ich noch tun kann. Es liegt wirklich an der US-Regierung, eine Entscheidung zu fällen, ob sie ungeimpfte Menschen in das Land lassen oder nicht”. Doch eine Impfung ist eben Voraussetzung, um in die Vereinigten Staaten einreisen zu dürfen.

Kritik am Ausschluss russischer und weißrussischer Athleten

Nun ist Novak Djokovic allerdings in Wimbledon gefordert. Dieses Turnier ist für ihn aufgrund der Umstände eine große Motivation. Dennoch kritisierte der serbische Tennis-Star den Ausschluss von russischen und weißrussischen Tennisspielern: ” Ich werde immer gegen Krieg sein, ich selbst bin ein Kind des Krieges. Aber ich bin gegen die Entscheidung der Organisatoren von Wimbledon. Ich halte das für verrückt.”