
Keine Web- und Telefonverbindung: Sorge um die Menschen auf Tonga
Kein Telefon, kein Internet. Der Ausbruch des Vulkans vor Tonga hat weitreichende Folgen. Ein Unterwasser-Glasfaserkabel wurde zerstört – 105.000 Bewohner sind von der Außenwelt abgeschnitten.
Seit Samstagnachmittag sind die Inseln dunkel. Noch immer gibt es keine offiziellen Berichte über Verletzungen oder Todesfälle in Tonga. Die Kommunikation ist sehr begrenzt, und so wurde noch immer kein Kontakt zu Küstengebieten außerhalb der Hauptstadt Nuku’alofa hergestellt. Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern sagte: „Nuku’alofa ist mit dicken Schwaden aus Vulkanstaub bedeckt, aber ansonsten sind die Bedingungen ruhig und stabil. Sie räumt aber ein: „Wir haben noch keine Nachrichten aus anderen Küstengebieten erhalten.“
Leise Hoffnung
Doch es gibt Hoffnung. In einigen Gebieten der Inseln konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden und die lokalen Mobiltelefone beginnen langsam zu funktionieren.
Der gewaltige Ausbruch eines unterseeischen Vulkans in der Nähe des Inselreichs Tonga hat im Pazifik-Gebiet Flutwellen ausgelöst. Die Tsunami-Warnung für die Westküste der USA wurde inzwischen zurückgenommen. In Kaliforniens Küstengebiet stieg der Wasserpegel um 20 Zentimeter.
Druckwelle des Ausbruchs auch in Österreich messbar
Die Nachrichten rund um den Ausbruch eines Unterwasservulkans im südpazifischen Inselstaat Tonga gingen am Samstag um die ganze Welt (auch der eXXpress berichtete). Die massive Eruption führte zu starken Druckwellen, die Flutwellen von bis zu 80 Zentimetern Höhe verursachte und zu einer Reihe von Tsunami-Warnungen in mehreren Ländern führte. Doch nicht nur das: Der Vulkanausbruch hatte auch eine intensive Schockwelle zur Folge, die auf der ganzen Welt messbar war – wirklich auf der ganzen Welt. Zahlreichen Wetterstationen verzeichneten am Samstagabend einen plötzlichen Luftdruckanstieg – und der DACH-Raum, der Österreich, Deutschland und die Schweiz umfasst, war da keine Ausnahme.
Unglaublich: Die Druckwelle aus #Tonga ist gerade in der Schweiz angekommen, 2,5 hPa Ausschlag.
— Jörg (@Kachelmann) January 15, 2022
Holy mackerel: 2,5 hPa pressure wave from #Tonga has arrived in Switzerland. pic.twitter.com/yCKUKFhcF1
Kommentare
Das ist die Natur, die macht das, was es für richtig hält. Was nützt es, wenn wir jedes motorisierte Verkehrsmittel nicht mehr verwenden, es ändert nichts an der Tatsache, dass die Erderwärmung seit Mitte des 16. Jahrhundert mit kleinen Unterbrechungen, seinen Siegeszug antritt. War doch schon so, dass die Erde 90 % mit Wasser bedeckt war und dann wieder zu 90 % mit meterhohem Eis bedeckt war. Vor kurzem war ein Beitrag aus der Schweiz, wo eine Aussichtswarte gezeigt wurde, als sie gebaut wurde, stand der Eispanzer 1,2 Meter darunter. Und heute sind 170 Meter Eis geschmolzen. Und wer ist im 17. oder 18. Jahrhundert mit dem Flugzeug geflogen, wer mit dem Auto oder dem Luxusliner auf den Weltmeeren gekreuzt. China und andere Staaten, eröffnen zahlreiche neue Kohlekraftwerke und wir glauben, Europa kann das Weltklima retten.
Web- und Telefonverbindungen sind in solch einer Tragödie aber auch wirklich nicht relevant. Auch, wenn man durch Kommunikation mehr über die Sachlage wüsste. Das kann jetzt nicht wichtig sein, bitte. Vor Ort hat man mit Sicherheit gerade andere Sorgen. Umso mehr Menschen auf diesem Planeten leben, umso eher wird es Opfer bei Naturkatastrofen geben. Mein aufrichtiges Mitgefühl den Hinterbliebenen!