Seit Samstagnachmittag sind die Inseln dunkel. Noch immer gibt es keine offiziellen Berichte über Verletzungen oder Todesfälle in Tonga. Die Kommunikation ist sehr begrenzt, und so wurde noch immer kein Kontakt zu Küstengebieten außerhalb der Hauptstadt Nuku’alofa hergestellt. Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern sagte: „Nuku’alofa ist mit dicken Schwaden aus Vulkanstaub bedeckt, aber ansonsten sind die Bedingungen ruhig und stabil. Sie räumt aber ein: „Wir haben noch keine Nachrichten aus anderen Küstengebieten erhalten.“

Leise Hoffnung

Doch es gibt Hoffnung. In einigen Gebieten der Inseln konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden und die lokalen Mobiltelefone beginnen langsam zu funktionieren.

Der gewaltige Ausbruch eines unterseeischen Vulkans in der Nähe des Inselreichs Tonga hat im Pazifik-Gebiet Flutwellen ausgelöst. Die Tsunami-Warnung für die Westküste der USA wurde inzwischen zurückgenommen. In Kaliforniens Küstengebiet stieg der Wasserpegel um 20 Zentimeter.

Druckwelle des Ausbruchs auch in Österreich messbar

Die Nachrichten rund um den Ausbruch eines Unterwasservulkans im südpazifischen Inselstaat Tonga gingen am Samstag um die ganze Welt (auch der eXXpress berichtete). Die massive Eruption führte zu starken Druckwellen, die Flutwellen von bis zu 80 Zentimetern Höhe verursachte und zu einer Reihe von Tsunami-Warnungen in mehreren Ländern führte. Doch nicht nur das: Der Vulkanausbruch hatte auch eine intensive Schockwelle zur Folge, die auf der ganzen Welt messbar war – wirklich auf der ganzen Welt. Zahlreichen Wetterstationen verzeichneten am Samstagabend einen plötzlichen Luftdruckanstieg – und der DACH-Raum, der Österreich, Deutschland und die Schweiz umfasst, war da keine Ausnahme.