Jens Lehmann ist am Montag völlig ausgerastet. Der ehemalige Torhüter ist mit einer Kettensäge auf das Grundstück seines Nachbarn vorgedrungen (der eXXpress berichtete). Lehmann griff zu dieser drastischen Maßnahme, da die Garage seinen Blick auf den Starnberger See störte. Schon länger herrscht zwischen dem WM-Dritten von 2006 und seinem Nachbarn ein erbitterte Streit.

Nun hat sich das Opfer (91) gegenüber der “Bild” zu dem jüngsten Vorfall geäußert: “Ich fühle mich bedroht, ich halte meinen Nachbarn für nicht zurechnungsfähig.” Darüber hinaus soll der ehemalige Torhüter seiner Lebensgefährtin am Telefon gedroht haben. Das ist allerdings noch nicht alles. Der Nachbar von Jens Lehmann musste von der Polizei beschützt werden. “Zwei Beamte begleiteten mich nach der Tat zu meinem Auto. Ich hatte Angst, meinem Nachbarn zu begegnen,” meinte der Architekt gegenüber der “Bild”.

Lange Skandal-Akte von Lehmann

Am Mittwoch kam es auf der Polizeiwache zu einem Wiedersehen zwischen Lehmann und seinen Nachbarn. Der Ex-Nationalspieler soll den Garagen-Besitzer angepöbelt haben. Die Polizei musste einschreiten und den Nachbarn unter Polizeischutz in die Tiefgarage führen. In der Zwischenzeit flüchtete der Nachbar von Lehmann mit seiner Lebensgefährtin in eine Wohnung in München.

Der ehemalige Tormann von Arsenal und Schalke zeigte darüber hinaus die Polizei an. Diese soll den Vorfall gegenüber der Presse falsch wiedergegeben haben. Lehmann ist kein unbeschriebenes Blatt. Immer wieder sorgte er in der Vergangenheit für Skandale. So postete der ehemalige Profi Denis Aogo auf Instagram einen Screenshot seines Handy-Displays. Und sorgte damit für mächtig Wirbel. Ex-DFB-Torwart Jens Lehmann schrieb: „Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?“ Dies kostete Lehmann den Job im Aufsichtsrat der Hertha.

Nun droht dem Ex-DFB-Torhüter sogar ein Fahrverbot, da er zu schnell gefahren ist. Laut “Bild” ist Lehmann in diesem Jahr nachts innerorts viel zu schnell unterwegs gewesen. Der ehemalige Torwart legte Einspruch gegen das Fahrverbot ein. Der Fall soll in der kommenden Woche vor dem Amtsgericht in München verhandelt werden. Nähere Details zu dieser Causa sind nicht bekannt.