Ein Experiment mit KI-Chatbot Bard von Google kam die Muttergesellschaft Alphabet teuer zu stehen. Im regulären Handel fiel die Aktie in den USA um 9 Prozent. Investoren haben den Wert der Google-Mutter Alphabet um mehr als 100 Milliarden Dollar reduziert. Der Grund dafür: Der KI-Chatbot Bard gab ausgerechnet in einem Werbevideo eine falsche Antwort.

Bard basiert auf einem Large-Language-KI-Modell

Wie der „Guardian“ berichtet, basiert Bard auf einem Large-Language-KI-Modell, einer Art neuronalem Netz, das die zugrunde liegende Architektur des Gehirns in Computerform nachahmt. Dieses wird mit riesigen Textmengen aus dem Internet gefüttert. So lernt es, Antworten auf textbasierte Aufforderungen zu geben. Im schlimmsten Fall übernimmt er dabei auch darin enthaltene Fehler.

"Google scheint Implementierung dieser Technologie verschlafen zu haben"

Experten wie Software-Analyst Gil Luria glauben: „Während Google in den letzten Jahren führend in der KI-Innovation war, schien das Unternehmen die Implementierung dieser Technologie in sein Suchprodukt verschlafen zu haben.“ Keine gute Werbung für das Unternehmen. Längere Testphasen wären diesbezüglich sinnvoller gewesen, denn 100 Milliarden Dollar ist auch für Alphabet keine Kleinigkeit. Der Tech-Konzern hat von sich in letzter Zeit primär mit Massenentlassungen Schlagzeilen gemacht.