Während die SPÖ dem eXXpress nicht mitteilen konnte (oder wollte), was ihr Parteichef am heutigen Nationalfeiertag sagen wird, nutzt die ÖVP die Feierlichkeiten auf dem Heldenplatz, um vor einem wichtigen Wahljahr ihre Botschaften an die Österreicher weiterzugeben. Und FPÖ-Chef Herbert Kickl produzierte für den Nationalfeiertag ein neues Video mit – wenig überraschend – harter Kritik an der schwarz-grünen Bundesregierung: Der Bundesparteivorsitzende der FPÖ spricht dabei gleich mehrere Themen an – nämlich die aktuelle Neutralitäts- und Sicherheits-Politik, die Hörigkeit gegenüber der EU-Spitze und auch die bisher kritiklose Akzeptanz des WHO-Pandemievertrags durch die Regierungskoalition.

Herbert Kickl (55, FPÖ).

Kritik auch am mangelnden Grenzschutz

Zitat aus dem aktuellen Video-Clip von Herbert Kickl: „Staatsmänner wie Bruno Kreisky haben verstanden, dass Neutralitätspolitik auch Sicherheits- und Friedenspolitik ist. Dass ein Neutraler kein Anwalt zu sein hat, der nur eine Seite vertritt, sondern ein Mediator. Und dass es diesen Mediator, die Vermittler, braucht, um in Konflikten und Kriegen Spannungen ab- und Vertrauen aufzubauen. Und genau so, als politisches Friedens- und Sicherheitsinstrument sehe ich die österreichische Neutralität. Und unser kleines Österreich sehe ich als großen internationalen Friedensbringer. Nehammer und Co können mit all dem nichts anfangen. Ihre Unfähigkeit, ihre Mutlosigkeit und ihre Geschichtsvergessenheit gefährden unsere Freiheit und auch den Frieden in Österreich.“

Und der FPÖ-Parteichef kritisiert auch deutlich, dass wir Österreicher beim Schutz unserer Grenzen gar nicht so handeln dürfen, wie wir gerne möchten: “Der fehlende Schutz der Außengrenzen ist gepaart mit windelweichen EU-Regelungen, die Abschiebungen illegaler Einwanderer beinahe verunmöglichen.”

Der FPÖ-Obmann warnte aber auch: „Dem Einstimmigkeitsprinzip in der EU und damit dem so wichtigen Vetorecht einzelner Staaten soll es an den Kragen gehen. Und auch das Bargeld, das viele von uns als gedruckte Freiheit empfinden, soll immer weiter zurückgedrängt und seine Verwendung eingeschränkt werden. Stück für Stück wird also von den Eurokraten in Brüssel die erste Säule unserer Freiheit – die Souveränität – abgetragen.“

Kickl macht den Österreichern dann ein Angebot: „Verwandeln wir den berechtigen Ärger über diese falsche Politik und die noch falscheren Politiker doch gemeinsam in Hoffnung und Zuversicht. Sie geben uns die Kraft, gemeinsam für unser Österreich weiterzukämpfen und es wieder in unser souveränes und neutrales, in unser freies Heimatland zu verwandeln, das wir so sehr lieben und das für uns das normale Österreich ist. Verändern wir gemeinsam die falsche Ausrichtung, die falsche Perspektive der Politik der Regierung, der Scheinopposition und des Bundespräsidenten.”