Die ÖVP und die SPÖ könnten den unfassbaren Vorfall in Steyregg (OÖ) zum Anlass nehmen, jetzt klar zu sagen, wie die Asyl-Politik in Zukunft aussehen soll, damit nicht Einsatzkräfte die Polizei rufen müssen, um in Sicherheit ihre Arbeit auch vor Migranten-Quartieren erledigen zu können. Bisher gibt es zu dem Vorfall in dem Asyl-Hotel aber keine Aussendungen oder Statements auf Social-media-Plattformen von ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS.

FPÖ-Obmann Herbert Kickl kommentiert allerdings mit einem Facebook-Posting die von der Freiwilligen Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht eindeutig geschilderten Vorgänge bei dem Löscheinsatz vor dem Asyl-Hotel: “Das ist doch vollkommen irre! Weit haben wir es gebracht: Weibliche Mitglieder der Feuerwehren wurden im Einsatz von Asylwerbern massiv bedrängt. Sogar die Polizei musste ausrücken, um die Einsatzkräfte zu beschützen. Gehts eigentlich noch? Solche Herrschaften haben bei uns definitiv keinen Platz und sollten schleunigst unser Land verlassen müssen.”

Das Asyl-Quartier in Steyregg (OÖ).

Zum Nachlesen: Der Originaltext der Freiwilligen Feuerwehr Steyregg

Nicht wirklich erfreulich für die Regierungsparteien ÖVP und Grüne: Der FPÖ-Chef kritisiert auch scharf die weiterhin offenen Grenzen der Republik. Kickl wörtlich: “Was muss noch alles passieren, bis die linke Einheitspartei endlich einsieht, dass wir in Österreich ein massives Problem mit den Folgen der unkontrollierten Zuwanderung haben? Es reicht!”

Ein politisches Nachspiel könnte auch der Polizeibericht zu dem Einsatz im Asyl-Quartier verursachen: In der Presse-Aussendung der Landespolizeidirektion Oberösterreich wird die Schilderung der Freiwilligen Feuerwehr Steyregg ziemlcih anders dargestellt. Zitat: “Die Freiwillige Feuerwehr sei nicht behindert worden und habe umgehend Löschmaßnahmen durchführen können. Jedoch seien einige Asylwerber zwischen den Feuerwehrfahrzeugen herumgelaufen und haben sich in unmittelbarer Nähe zu den Feuerwehrleuten aufgehalten. Deshalb sei die Anzeige erstattet worden.
Eine konkrete Bedrohung konnte nicht festgestellt werden.”

Zum Vergleich der Originaltext des Einsatzberichts der Feuerwehr: “Aufgrund dieser Umstände und dass die Asylanten stark herumgröhlten und die Feuerwehrkräfte bedrängten sowie auch zu ,attackierten’ begangen wurde über die Landeswarnzentrale der Feuerwehr die Polizei als Unterstützung angefordert. Nachdem sich die Feuerwehrführungskräfte einen Weg durch die Menschenmassen gebahnt hatten wurde mit dem Aufbau einer Löschleitung vom Hydranten begonnen. Zum Glück traf in kurzer Zeit die Polizei mit sieben Streifen, einer Einheit der SIG, der BE und mit Polizeidiensthunden zur Unterstützung und Absicherung der Feuerwehren ein. Ab dem Eintreffen der Polizei verließen die Bewohner der Unterkunft die Einsatzstelle und der Feuerwehr war es möglich den Brand abzulöschen. Bevor die Polizei eintraf, erging durch die Feuerwehrführungskräfte der Befehl, dass sich sämtliche weibliche Feuerwehrmitglieder gemeinsam mit ihren männlichen Kameraden zwischen den beiden großen Löschfahrzeugen aufzuhalten haben zumal die ,Bewohner’ der Einrichtung in diese Richtung besonders ,angriffslustig’ wirkten und es bereits am Vortag zu dementsprechenden Vorfällen kam.”

Auf X (Twitter) wird dazu von einem User festgestellt: “Wenn laut Polizei also ,keine Bedrohung’ festgestellt worden sei – warum rasen dann gleich sieben Polizeistreifen, dazu Einheiten der SIG (,Schnelle Interventionsgruppe’) und sogar Diensthundeführer zum Einsatzort nach Steyregg?”

Eine erste Maßnahme hat die Exekutive bereits gesetzt – obwohl ja laut ihrer Meinung “eine konkrete Bedrohung nicht festgestellt werden konnte”: 15 der mehr als einhundert in dem früheren Hotel in Steyregg lebenden Migranten sind in andere Quartiere verlegt worden.

Der linkslastige Wochenblatt-Mitarbeiter Florian Klenk behauptete, dass die Krone den Bericht über den Asyl-Vorfall "frei erfunden" hätte ...