Die Propaganda-Schlacht tobt. Dass die Ukraine den “Krieg” um die sozialen Medien bereits gewonnen hat, scheint fix zu sein. Aber auch im tatsächlichen und furchtbar grausamen Krieg hat Moskau ein Problem. Dann nämlich, wenn die Zahlen der Ukrainer auch nur annähernd stimmen sollten.

Die neuen Verlustzahlen der russischen Armee - laut der ukrainischen Armeeführung

Angeblich in 24 Tagen bereits 95 russische Kampfjets abgeschossen

121 Flugzeuge und 127 Helikopter haben die russischen Truppen bereits verloren. Dazu noch 582 Panzer, 1664 (!) gepanzerte Fahrzeuge, 56 Drohnen und sieben Boote/Schiffe.

Unabhängig überprüfbar sind diese Zahlen freilich nicht. Fakt ist aber, mehr als vier Wochen nach der Invasion in der Ukraine hat die russische Armee an einigen Frontabschnitten offenbar Probleme. Putins Truppen kommen an anderen Stellen aber voran. Die ukrainischen Truppen haben nach britischen Angaben Städte und Verteidigungsstellungen bis zu 35 Kilometer östlich von Kiew zurückerobert. Dagegen dürfte es laut ukrainischem Verteidigungsministerium den russischen Truppen gelungen sein, eine Landbrücke von der Region Donezk im Osten bis zur Halbinsel Krim zu schaffen.

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Kommentare

  • Hans H. sagt:

    Wer diese Verlustzahlen anzweifelt. Dem empfehle ich die Webseite “oryxspioenkop”. Dort zählt man nur die Verluste, die nachweislich durch Fotos dokumentiert sind (die auch alle verlinkt sind) und zwar auf beiden Seiten. Demnach hat Russland 312 dokumentierte Panzerverluste und das sind eben nur die dokumentierten. Die echten Zahlen dürften somit wirklich im Bereich der ukrainischen Angaben liegen.

  • Rexmortifier sagt:

    Die Fakenews- Maschinerie und Kriegsprooaganda läuft hervorragend.
    Dies ist auch ein (Falsch)Informationskrieg.

    1. fewe sagt:

      So wie jeder Krieg.

  • Alfred E. Neumann sagt:

    Und die Erde ist eine Scheibe, das fliegende Spaghettimonster kämpft mit, ihr Präsident kann übers Wasser laufen und “kämpft selbst an vorderster Front” mit! 😉

  • Creator sagt:

    Interfax hat heute zusätzlich den Abschuss von 1 Flugzeug und 5 Drohnen gemeldet. Wenn ukrainische Zivilisten Molotov-Cocktails aus zivilen PKW auf russische Panzer werfen, ist das heldenhaft- und wenn der Panzer dann auf den PKW feuert, ist es ein Kriegsverbrechen. Die Asow-Brigaden agieren wie der IS und natürlich werden Krankenhäuser und Schulen zu Stützpunkten – auch der Territorialverteidiger. Dass Hunter Biden in Biowaffen-Labore in der Ukraine investiert hat, ist erwiesen, das kann man Russen schwer umhängen. Beide Seiten bleiben sich nichts schuldig, verlieren werden die kleinen Leute, russische wie ukrainische.

  • Wjatscheslaw Kulak sagt:

    Die Ukraine ist ein Vielvölkerstaat. Im Osten leben Polen , im Westen Russen und im Süden Türken. Seit Jahrhunderten kämpfen diese stark verfeindeten Volksgruppen gegeneinander. Genozide gab es verschiedentliche unter Hitler an den Juden, unter Bandera und unter Stalin den Holodomor. Was heute gerade passiert werden erst die Historiker aufzuklären haben. Allerdings dürfte sicher sein, dass nur in Zeiten von längerer Fremdherrschaft Frieden herrschte was übrigens auch für Polen gilt, ein Land das sich ursprünglich mit Russland die Ukraine aufteilte und danach selber zwischen Deutschland und Russland aufgeteilt wurde und nach Neuerrichtung des polnischen Staates nach dem 1. Weltkrieg immer wieder Konflikte mit seinen Nachbarn suchte. Auch Polen wurde immer wieder ausgenutzt um Zwietracht zwischen den Russen und den Deutschen zu sähen. Denn eine Verbrüderung von Deutschland und Russland wollte die Atlantikbrücke (USA plus GB) immer wieder verhindern. In diesem historischen Kontext ist der heutige Konflikt zu sehen und die übertriebene Propaganda der Protagonisten zu bewerten.

    1. Pongo sagt:

      Wir (Österreich, Deutschland, Schweden, Frankreich, ..) entwickeln sich auch zu Vielvölkerstaaten.