Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am Montag zu schweren Explosionen gekommen – eXXpress berichtet laufend. Es habe mehrere Einschläge gegeben, teilte Bürgermeister Witali Klitschko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Auch aus dem Westen und dem Zentrum der Ukraine wurden Explosionen gemeldet.

Russland versuche, die Ukraine zu zerstören, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Die Angriffe gelten als die Reaktion des Kreml auf die Explosion an der Krim-Brücke.

Selenskyj-Statement

Der Morgen ist schwierig. Wir haben es mit Terroristen zu tun. Dutzende Raketen, iranische “Shahids”. Sie haben zwei Ziele.

Energieanlagen – im ganzen Land. Gebiet Kiew und Gebiet Chmelnyzkyj, Lwiw und Dnipro, Winnyzja, Gebiet Frankiw, Saporischschja, Gebiet Sumy, Gebiet Charkiw, Gebiet Schytormyr, Gebiet Kirowohrad, Süden.

Sie wollen Panik und Chaos, sie wollen unser Energiesystem zerstören. Sie sind hoffnungslos. Das zweite Ziel sind Menschen. Eine solche Zeit und solche Ziele wurden speziell ausgewählt, um so viel Schaden wie möglich anzurichten.

Bleiben Sie heute in Notunterkünften. Befolgen Sie immer die Sicherheitsregeln. Und denken Sie immer daran: Die Ukraine war, bevor dieser Feind auftauchte, die Ukraine wird nach ihm sein.

Präsident Selenskyj in einer ersten Stellungnahme

"Sie töten Menschen, die arbeiten gehen"

Der ukrainische Präsident schrieb schon zuvor auf Telegram: „Der 229. Tag des Krieges. Am 229. Tag versuchen sie, uns zu vernichten und uns vom Antlitz der Erde zu tilgen. Zerstören unsere Leute, die zu Hause in Saporischschja schlafen. Töten sie Menschen, die in Dnipro und Kiew arbeiten gehen. Der Luftalarm lässt in der gesamten Ukraine nicht nach.“

Erneut Angriffe auf Europas größtes AKW

In fast allen Landesteilen der Ukraine galt Luftalarm. “Ein massiver Raketenangriff auf das Gebiet, es gibt Tote und Verletzte”, teilte der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk um die Industriestadt Dnipr, Walentyn Resnitschenko, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Über Einschläge berichten auch die Behörden von Lwiw, Chmelnyzkyj, Ternopil und Schytomyr.

Vier Tote gab es Behördenangaben zufolge durch einen Raketenangriff in der ostukrainischen Großstadt Slawjansk im Gebiet Donezk. Der Einschlag sei im Stadtzentrum erfolgt, teilte Bürgermeister Wadym Ljach mit. In der westukrainischen Großstadt Lwiw seien schwere Explosionen zu hören, teilte der Bürgermeister Andrij Sadowyj mit. In mehreren Stadtteilen ist der Strom ausgefallen.

Die ukrainische Stadt Saporischschja, in deren Nähe Europas größtes Atomkraftwerk liegt, wurde in der Nacht erneut von Raketen beschossen. “Infolge eines Raketenangriffs im Zentrum von Saporischschja wurde erneut ein mehrstöckiges Wohnhaus zerstört”, schrieb der Gouverneur der Region, Oleksandr Staruchin, in der Messaging-App Telegram. “Es gibt Verletzte.”

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Kommentare

  • Luc Montagnier sagt:

    Hr. VdB könnte ja Friedensverhandlungen in der UNO-City anbieten. Und Hr. Nehammer sollte keine Waffentransporte durch unser angeblich noch neutrales Land erlauben! Die Lage ist schon gefährlich genug, da soll keiner mehr Waffen in diesen Brandherd liefern.

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    1. Fischbach sagt:

      VdB für Friedensverhandlungen? Da lachen die Hühner, gerade VdB der alle Kritiker der Sanktionen als “Putin Kollaborateure” bezeichnet hat!

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  • GF 99 sagt:

    Zuerst spotten sie über Putin und haben anscheinend geglaubt, das er sich das gefallen lässt. Und jetzt?

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    1. KARL sagt:

      Kein Grund zur Häme , an der Front gehts weiter rückwärts für die Russen.
      Mit feigen Morde an Zivilisten gewinnt man kein Krieg das werdet ihr Spezis noch sehen .

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  • xyz sagt:

    Schön so in der sicheren Bluebox

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  • wolfgang sagt:

    Seit 2014 wurde die Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine mit westlichen Waffen bombardiert. Jetzt die Opferrolle zu bemühen, aber nur wenn es sich um ukrainische Zivilisten handelt, ist heuchlerisch und unmenschlich und im Grunde rassistisch. Österreich muss sofort seine Neutralität wieder in den Vordergrund stellen und Friedensanstrengungen unternehmen. Das wird jedoch mit Aussenminister und Logenbruder Schallenberg reines Wunschdenken bleiben.

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  • Gandalf der Weise sagt:

    Iranische Drohen….ja sag a moi…haben die Russen sowas ned selbst oder hat der Sniffensky sich einen neuen Gegner ausgesucht ? Was steht nun im Drehbuch ?

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  • JosefWein sagt:

    die nächsten briefmarken könnt ihr mit buntstiften malen!

    daumen beurteilung finde ich perfekt !!!

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    1. KARL sagt:

      Was für ein Niveau ! Putin läßt Zivilisten morden und ihr klatscht Beifall .

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      1. Chrissi sagt:

        Tja, wer austeilt, muß auch einstecken können

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  • Realist sagt:

    Der eine ist ja auch gelernter Komiker.

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  • Mutter sagt:

    Bitte Herr Selesky bemühen sie sich um der Bevölkerungs Leidwesen. Friedensgespräche Bemühung alles was nur geht. Es ist unglaublich was ihr Volk mitzumachen hat in diesem Krieg! bitte 🙏 Es wird immer gefährlicher auch für uns EU. Wir wollen Frieden, nichts als Frieden! Danke!

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    1. Liberatio sagt:

      @Mutter . Selensky vertritt nicht sein Volk Er ist (vermutlich) nichts anderes als eine Marionette der man den Hintern mit Geld zugeblasen hat. Sie glauben doch nicht wirklich dass, eine Geburtsurkunde, ein Pass oder sonst was mit der Integrität eines Menschen zu tun hat ? Ein Mensch mit Verantwortung hätte das gar nicht erst begonnen. Ein Mensch mit Verantwortung hätte auch nicht verlangt Russland mal präventiv mit Atomraketen anzugreifen. Und er würde auch nicht Racheaktionen an Russlandfreundlichen Bürgern zulassen. Auch würde er keine Marionette sein. Also ist er ein ?

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  • steiner sagt:

    wikipedia “Die Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019 fand in zwei Wahlgängen am 31. März 2019 und am 21. April 2019 statt. Im zweiten Wahlgang standen sich in der Stichwahl Amtsinhaber Petro Poroschenko und der Schauspieler Wolodymyr Selenskyj gegenüber. Selenskyj gewann die Wahl deutlich mit 73,22 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag im zweiten Wahlgang bei 61,37 %.[1]

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  • abwarten was kommt sagt:

    heute soll die Sitzung vom russischen Sicherheitsrat sein, wegen diverser Zivilangriffe der Ukraine, zuletzt rote Linie Krimbrücke. Kann sein, daß dieser Krieg offiziell von einer Spezial-Operation zu einer Terrorbekämpfungsaktion umbenannt wird, was den Einsatz anderer Kriegsmittel erlauben würde.

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