Aleksander Aamodt Kilde war in Gröden am Samstag der große Triumphator. Der Norweger gewann den Abfahrts-Klassiker vor Johan Clarey aus Frankreich (+0,35) und den Italiener Mattia Casse (+0,42). Am Freitag musste der Super G noch wetterbedingt abgesagt werden. Für die Abfahrt am heutigen Samstag waren die Prognosen hingegen besser.

Als beste Österreicher kamen die Kärntner Striedinger und Matthias Mayer ex aequo nur auf Rang zwölf (+1,24 Min.). Daniel Hemetsberger wurde 25. (+1,94). Vincent Kriechmayr hat das Rennen völlig verhaut. Der ÖSV-Abfahrer erreichte am Ende den 26. Platz (+1,95). “Herunten war ich zufrieden, die Ciaslat war gut”, analysierte Mayer sein Rennen, sah jedoch Mängel im Flachstück. “Im oberen Teil habe ich bis zur ersten Zwischenzeit sehr viel Zeit verloren.” In einem Zwischenresümee der bisherigen Abfahrtssaison äußerte sich der dreifache Olympiasieger nicht ganz unzufrieden, sieht aber auf alle Fälle Potenzial für Mehr. “Es ist kein Sieg dabei, es könnte besser sein.” Striedinger räumte ebenso ein, dass mehr drinnen gewesen sei. “Ich habe ein paar kleine Schnitzer gehabt. Deswegen reagiere ich jetzt zwar nicht negativ, aber auch nicht positiv.”

Der am Donnerstag ausgefallene Daniel Hemetsberger (+1,94) und Kriechmayr (+1,95) – “Einfahrt Ciaslat war ich einfach ein bisschen zu übermotiviert” – landeten unmittelbar hinter ihren Landsleuten Julian Schütter und Christopher Neumayer (jeweils 29./+1,90) ex aequo bloß auf Rang 31 und blieben damit ohne Weltcup-Punkt. Das verantwortete u.a. der mit Startnummer 61 auf Rang sechs gefahrene Franzose Cyprien Sarrazin (+1,87). Stefan Babinsky (36./+2,03) nutzte die Chance der hohen Gröden-Nummer 51 nicht, Christoph Krenn schied aus.