400 Kilogramm CO2 wird bei einer klassischen Feuerbestattung eines Menschen in die Atmosphäre freigesetzt. Nicht zuletzt deshalb diskutierte die Kirche von England bei ihrer dieswöchigen Generalsynode alternative Bestattungsmethoden. Zwei davon sind die Wassereinäscherung und die menschliche Kompostierung.

Wassereinäscherung ist ebenfalls umweltfreundlich

Wie der „Guardian“ berichtet, bat der Erzbischof von Kapstadt, Desmond Tutu, vor einem Jahr um die Aquamation seiner sterblichen Überreste. Die Wassereinäscherung funktioniert so, dass der Leichnam in eine Mischung aus Wasser und einer starken Lauge getaucht wird, die unter Druck auf rund 150 Grad erhitzt wird. Dabei wird alles verflüssigt, außer die Knochen, die dann gemahlen in einer Urne an die Verwandten gehen.

Wenn der Mensch in 30 Tagen zu einem Kubikmeter Erde wird

Bei der Kompostierung, die auch Terramation genannt wird, werden die sterblichen Überreste organisch abgebaut, und zwar in einem Behälter mit warmer Luft und organischen Materialien wie Holzspäne oder Stroh, die den Zersetzungsprozess beschleunigen. Innerhalb von 30 Tagen hat sich der gesamte Körper zu rund einem Kubikmeter Erde verwandelt. Die Ansprache dieser Alternative soll Christen dazu anhalten, sich bewusster Gedanken zu ihren eigenen sterblichen Überresten zu machen.