Klagenfurt-Trainer Peter Pacult ärgerte sich über den VARAPA/ERWIN SCHERIAU

Austria Klagenfurt musste sich zum Abschluss der 17. Runde der Wiener Austria mit 1:3 geschlagen geben. Nach dem Spiel war Peter Pacult richtig sauer. Allerdings nicht wegen der Niederlage, sondern viel mehr wegen einer stritten Schiedsrichter-Entscheidung. Diese hat beim Cheftrainer der Klagenfurter für ordentlich Unverständnis gesorgt: ” “Menschen machen Fehler, aber wofür haben wir den VAR? Ist der nur als Zirkus da?”, fragte Pacult nach dem Spiel. Die Kritik richtete sich dabei an Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, der einen Schubser gegen einen Klagenfurter vor dem Führungstreffer der “Veilchen” als nicht strafbar bewertet.

“Unbegreiflich, dass man da kein Foul pfeift”, sagte der Wiener. Man sehe eine klare Ellbogenbewegung von Austria-Stürmer Nikola Dovedan, die Klagenfurt-Verteidiger Thorsten Mahrer zu Fall brachte, monierte Pacult. “Das Lustige ist, dass er es sich auf der Vidi-Wall im Stadion anschaut und dann sagt, dass es kein Foul war.” Die Schiedsrichter würden es sich “Woche für Woche richten” und “jede Woche eine Ausrede” haben, das mit der Vidi-Wall sei das “i-Tüpferl”.

Klagenfurter kämpfen mit schwierigen Rahmenbedingungen

Der neue Trainer der Wiener Austria, Michael Wimmer verzichtete unterdessen auf einen Torjubel. Der Deutsche konnte die Sichtweise von Peter Pacult nachvollziehen. “Es ist definitiv eine strittige Szene. Wenn der Schiedsrichter auf Foul entscheidet, können wir uns auch nicht beschweren”, sagte der Deutsche. Generell habe er mit dem Jubeln schon abgeschlossen, bevor der Schiedsrichter nicht auf den Anstoßpunkt zeigt und das Tor zählt, ergänzte Wimmer.

Die Kärntner fanden in Wien erst in der Schlussphase in das Spiel. Nach der 1:3 Pleite rutschte Austria Klagenfurt in der Bundesliga-Tabelle auf den siebenten Platz ab. “Wir waren zu weit weg von den Leuten, da haben immer ein bis zwei Meter gefehlt”, ärgerte sich Pacult. “Unser Hauptproblem ist, dass wir von hinten keine guten Lösungen haben.” Zusätzlich kämpften die Klagenfurter mit schwierigen Rahmenbedingungen in der Vorbereitung, ohne Trainingseinheiten auf Rasen. Auf dem Trainingsplatz liegen laut Pacult derzeit etwa 15 Zentimeter Schnee.