Die Wiener Austria geht mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause. Die Mannschaft von Manfred Schmid fertigte die SV Ried klar mit 3:0 ab. Dabei brauchten die Gastgeber eine Viertelstunde, um in das Spiel zu kommen. Die nicht gerade mit Selbstvertrauen gesegneten Rieder attackierten zu Beginn, Chabbis Kopfball nach einer Ecke klärte Reinhold Ranftl vor der Linie (13.). Für die Austria mag dies ein Weckruf gewesen sein. Die Favoritner ließen den Ball besser laufen, Ried stand tiefer und tiefer.

Die Veilchen hebelten die Defensive der Rieder mit einem langen Ball aus. Manfred Fischer schickte tief aus der eigenen Spielhälfte Gruber auf die Reise, der Flügelspieler spielte seine Technik für die violette Führung ideal aus. Bei einsetzenden Regenschauern verpasste die Austria gegen einen angeknacksten Kontrahenten dann vorerst eine Vorentscheidung.

Souveräner Auftritt der Austria in der zweiten Halbzeit

Die Defensive von Ried bot immer wieder Platz vor Samuel Sahin-Radlinger. Huskovic machte sich – aus abseitsverdächtiger Position – wie Gruber auf und davon. Doch der Stürmer traf nur die Stange (36.). Anschließend produzierte Aleksandar Jukic weder Schuss, noch Pass (39.). Huskovic schoss daraufhin am langen Eck vorbei (42.). So war Ried nach den ersten 45 Minuten mit dem 0:1 noch gut bedient.

Die Schmid-Elf holte Versäumtes jedoch rasch nach. Ein Rieder Einwurf wurde zum Gegenstoß, Matthias Braunöder fand Huskovic, dessen Vorlage Fitz aus vollem Lauf sehenswert ins Kreuzeck zimmerte. Der Offensivmann traf per Freistoß später noch die Außenstange (58.). Die Austria agierte gegen sich auflösende Rieder wie bei einem Trainingsspiel, die Oberösterreicher liefen nur hinterher. Der eingewechselte Keles köpfelte das 3:0, der Ball ging durch die Beine von Philipp Pomer und Sahin-Radlinger ins Gehäuse. Der eingewechselte Rieder Denizcan Cosgun (74.) traf noch die Latte, es war nur ein schwaches Lebenszeichen.

Sturm Graz konnte ebenso einen Heimsieg einfahren. Die Grazer rehabilitierten sich am Sonntag mit einem 2:0-Arbeitssieg zuhause gegen Austria Lustenau für die 0:6-Abfuhr bei Feyenoord Rotterdam. Die Premierentore von Alexander Prass (24.) und Mohammed Fuseini (83.) ließen Sturm an Punkten mit dem zweitplatzierten LASK gleichziehen. Der starke Aufsteiger aus Lustenau liegt nach der dritten Niederlage weiter auf Meistergruppen-Kurs.