Der TSV Hartberg konnte am Samstag den Klassenerhalt in der Bundesliga fixieren. Die Steirer feierten beim SCR Altach einen 1:0 Sieg. Damit steht fest, dass die Mannschaft von Markus Schopp auch in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse vertreten sein wird.

Belohnt wurden für eine offene, flotte Anfangsphase nur die Gäste: Nach einem Corner prallte der Ball im Strafraum zu Sangare, der aus wenigen Metern via Fuß von Tormann Tino Casali einschoss. Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die biederen Altacher bemühten sich recht erfolglos um spielerische Lösungen, fanden gegen die gut postierte Gästeabwehr keine echte Chance vor. Ein Versuch von Atdhe Nuhiu weit neben das Tor (28.) war diesbezüglich die einzig nennenswerte Aktion.

Hartbergs vermeintlicher zweiter Treffer kurz nach der Führung wurde wegen Abseits’ aberkannt (18.), große Einschussmöglichkeiten waren trotz Dominanz danach ebenfalls Mangelware. Die Steirer wurden nach der Pause gefährlicher. Stefan Haudum störte den enteilten Ruben Providence in höchster Not (51.), wenig später musste Casali gegen Sangare parieren (55.). Altach wirkte paralysiert, Dominik Frieser vergab alleinstehend aus Kurzdistanz aber die Vorentscheidung (65.), seinen Köpfler drehte Casali kurz danach über die Latte (69.). Im Finish hätte sich dieses Laisses-faire fast noch gerächt. Nur Goalie Raphael Sallinger verhinderte bei der einzigen Altacher Chance, einem zentralen Volley von “Joker” Csaba Bukta, den Ausgleich (81.).

Auch WAC fixiert Klassenerhalt

In einer flotten ersten Spielhälfte vor 3418 Zuschauern sorgten Lukas Fridrikas (17.), der im fünften Match hintereinander traf, und Nemanja Motika (30.) mit seinem ersten Tor im Lustenau-Trikot für die zweimalige Führung der Vorarlberger. Doch Thierno Ballo (24.) und Tai Baribo (36.) mit seinem 14. Saisontor gelang für den WAC jeweils der verdiente Ausgleich. Schmid musste gegen den Aufsteiger auf den gesperrten Matthäus Taferner verzichten, am rechten Flügel stand Ballo neu in der Startelf. Mader nahm unterdessen nach dem fixierten Klassenerhalt in der Vorwoche vier Veränderungen vor. Unter anderem startete Ammar Helac im Lustenau-Tor statt Domenik Schierl. Erstmals wurde Helac bei seinem Bundesliga-Debüt nach fünf Minuten von Baribo gefordert, der Lustenau-Goalie parierte den Flachschuss aber sicher.

Nach einer Viertelstunde regierte bei Helac aber etwas Unsicherheit, nachdem sich der 24-Jährige bei einem weiten Ball verschätzte. Im Eins-gegen-eins mit Baribo besserte Helac seinen Fehler allerdings aus. Dann begann der Torreigen: Erst versenkte Fridrikas eine abgefälschte Flanke im kurzen Eck, wenig später blieb Ballo nach einem Steilpass in die Tiefe eiskalt. Die Wolfsberger ließen durch Baribo (23.) und Ervin Omic (26.) weitere gute Gelegenheiten aus. Entgegen des Spielverlaufs jubelte Motika mit einem platzierten Flachschuss ins kurze Eck, ehe Baribo eine Scherzer-Flanke per Kopf im Tor unterbrachte.

Nach dem Seitenwechsel hatte die Mader-Elf die erneute Führung auf dem Fuß, doch Anderson und Fridrikas scheiterten bei einer Doppelchance (47.). Kurz darauf schoss Anderson aus kurzer Distanz weit drüber (55.). Nach einer Stunde vergab erneut Baribo eine Großchance nach einer schönen Kombination. Danach flachte die Partie ein wenig ab und konnte mit dem Tempo des ersten Durchgangs nicht mehr mithalten. Nach einem Vierfachwechsel von Schmid war der WAC die überlegene Mannschaft in der Schlussphase, doch ein Tor wollte nicht mehr gelingen.