Die “Letzte Generation” hat am Sonntag wieder einmal für Aufsehen gesorgt – und zwar nicht nur beim Vienna City Marathon. So liefen Klima-Chaoten beim Formel-E Rennen in Berlin plötzlich auf die Rennstrecke. Auf Twitter kursieren derzeit Videos. Dort sieht man, wie Aktivisten über den Zaun klettern und sich auf die Strecke setzen. Insgesamt sechs Demonstranten sollen  laut Angaben der Polizei versucht haben, sich auf dem Asphalt festzukleben.

Doch Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes schritten rechtzeitig ein. Zwischendurch soll eine unbekannte Flüssigkeit auf die Straße gekippt worden sein. Nach sieben Minuten Verspätung konnte das Rennen trotzdem starten.

Der Dritte der Gesamtwertung, Jean-Eric Vergne kritisierte die Aktion scharf: “Passiert das ein paar Sekunden später, wird es lebensgefährlich. Das ist unverständlich, weil wir hier bei einem Elektro-Rennen sind.” Auch Ralf Schumacher sparte nicht mit heftiger Kritik. Der ehemalige Formel-1-Fahrer ließ seinem Ärger über diese Aktion auf Instagram freien Lauf. “Das ist doch so unglaublich gefährlich. Ich hoffe das die Konsequenzen für die verantwortlichen so groß sind , das sich sowas nicht wiederholt. Ich kann nicht verstehen das immer wieder Menschen in Gefahr gebracht werden von dieser Bewegung. Unverantwortlich.”

Die “Letzte Generation” begründete die Aktion wie folgt: “Die Seniorin in ihrer Tempelhofer Mietwohnung friert aufgrund ihrer berechtigten Angst vor der nächsten Stromrechnung den ganzen Winter lang und nur wenige Meter weiter verpufft unter unserem Jubel im Sekundentakt massenweise wertvolle Energie. Da können wir uns noch so sehr freuen, dass es jetzt E-Autos sind, die über die Strecke brettern, die Rechnung geht nicht auf!“

Am Ende sicherte sich der Neuseeländer Nick Cassidy den Sieg. Pascal Wehrlein, der sich mit Platz sieben begnügen musste bleibt weiterhin Führender der Gesamtwertung.