“Heute Abend hätte Martha Krumpeck aus der Ersatzhaft im Polizeianhaltezentrum in der Rossauer Lände in Wien freigelassen werden sollen. Ihre Freilassung verzögert sich bereits zum zweiten Mal”, jammert die “Letzte Generation” in einer Aussendung am Dienstag.

“Nun erreichte uns die Information, dass sie bis Weihnachten in Ersatzhaft bleiben muss. Es macht mich so traurig, dass meine Freundin bis Weihnachten alleine in der Zelle sitzt”, so Marina Hagen-Canaval, Sprecherin der Letzten Generation.

Krumpeck macht weiter

Die Mitbegründerin der “Letzten Generation” meinte jedoch, dass sie auch eine längere Haftstrafe nicht davon abhalten werde, “sich für die rasche Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen einzusetzen.”

Teile des Führungsteams ziehen sich zurück

Teile des Führungsteam der “Letzten Generation” – auch Krumpeck – haben sich jedoch von leitenden Positionen zurückgezogen. Sie wollen künftig den “regionalen Widerstand unterstützen”. Ihre Positionen in der “Letzten Generation” wurden nachbesetzt.

Demos in Innsbruck

Am Dienstag fanden im Raum Innsbruck erneut mehrere Demonstrationen der “Letzten Generation” statt. Diese hatten ihren Anfang kurz nach 7.00 Uhr auf der viel befahrenen Grassmayr-Kreuzung am Innsbrucker Südring genommen, die laut Polizei in beide Richtungen blockiert wurde. Elf Demonstranten verließen nach etwa zehn Minuten wieder freiwillig die Fahrbahn, sagte ein Polizeisprecher.