“Maßgeblich” – also substanziell und bedeutend – würden aktuell “in Deutschland und Österreich Menschen an der extrem schlechten Luft sterben”, durfte die deutsche Klimademo-Touristin Luisa Neubauer (26) beim linkslastigen Privat-TV-Sender puls4 unwidersprochen verbreiten – die Moderatorin hinterfragte beim Talk Neubauers mit der Österreichs Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm nicht, welche Daten  dies belegen würden.

Ebenso blieb beim puls4-Gespräch unwidersprochen stehen, dass Neubauer von “einer extremen Dürre” in Österreich (trotz des Regen- und Schneefalls dieser Woche) sowie von “schmelzenden Straßen” schwurbeln durfte. All das, so die deutsche Klima-Apokalyptikerin, rechtfertige den radikalen Protest der Klimaschutz-Aktivisten. Neubauer wörtlich: “Die größte Gefahr für die öffentliche Ordnung ist die Klimakrise.”

Im TV-Talk auf puls4: Luisa Neubauer und Staatssekretärin Claudia Plakolm

Neubauer zu Staatssekretärin: "Das ist ja nicht so schwer zu verstehen!"

Dazu fiel im direkten Wortgefecht mit Staatssekretärin Claudia Plakolm die nicht wirklich höfliche Art der Klimademo-Touristin auf. Als die betont freundlich kommunizierende Politikerin darauf hinwies, dass Österreich viel für den Umwelt- und Klimaschutz leiste und dafür Milliardenbeträge investiert, aber leider in China “jede Woche zwei neue Kohlekraftwerke eröffnet werden”, schnauzte sie Luisa Neubauer an: “Es hat ja niemand verlangt, dass Österreich alleine die Klima-Krise bewältigt. Aber das ist eben eine Gruppen-Arbeit, das ist ja doch nicht so schwer zu verstehen. Das lernen die kleinen Kinder in der ersten Klasse.”

Ob die von ihren Kritikern im Web bereits als “Klima-Prinzessin” bezeichnete deutsche Aktivistin mit diesem TV-Auftritt in Wien für mehr Verständnis für die radikalen Aktionen der Klima-Chaoten sorgen konnte, dürfte zu bezweifeln sein.

Luisa Neubauer beim TV-Talk in Wien: "In Österreich sterben die Menschen maßgeblich an der extrem schlechten Luft."
Luisa Neubauer bei einer Protestaktion in Deutschland.

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