Mit einem Sessel, einem Tisch und einer Flasche Bier “bewaffnet”, blockierte er zu Pfingsten die befahrene Bundesstraße 2 im deutschen Garmisch-Partenkirchen. Nur kurze Zeit später ging der erste Klima-Trinker im Netz viral – Klima-Trinker Toni war geboren. Ihm ging es dabei jedoch gar nicht um das Klima, sondern um eine Möglichkeit, die Fahrbahn sicher zu überqueren, wie er nun verriet.

„Es war eine spontane Aktion. Ich habe mich über den dichten Reiseverkehr am Freitag vor Pfingsten geärgert. Ich kam einfach nicht über die Straße. Die sogenannte Blockade dauerte ohnehin nur fünf bis sieben Minuten. Dann erschien die Polizei“, meinte er gegenüber der “Bild”.

Weiterer Trink-Streik nicht ausgeschlossen

Mit einer derartigen Reaktion hatte der Bäcker jedoch nicht gerechnet. “Aus dem Freundes- und Familienkreis gab es immerhin nur positive Reaktionen“, meinte er. Einen neuerlichen “Trink-Streik” schließt er nicht aus: “Wenn es einem guten Zweck dient, dann ja. Ich habe auch niemanden konkret gefährdet, da der Verkehr ohnehin lediglich mit einer Geschwindigkeit von 25-30 km/h durch den Ortsteil floss“, meinte er im Interview weiter.

Ermittlungen gegen Toni E.

Konsequenzen bleiben ihm jedoch nicht erspart: Bereits nach der Aktion musste er vorübergehend ins Gefängnis. Die Polizei ermittelt zudem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Beleidigung gegen ihn.