
Klimaprotest mal anders: Grazer Politiker klebte sich am Radlweg fest
Der Obmann des Korruptionsfreien Gemeinderatsklubs (KFG) im Grazer Gemeinderat, Alexis Pascuttini, hat sich festgeklebt. Am Radlweg. Um damit gegen die Streichung von Parkplätzen und den Ausbau von Radwegen in der steirischen Landeshauptstadt zu demonstrieren.
Das wird den echten Klima-Chaoten von der Letzten Generation aber gar nicht gefallen. Symbolisch hat sich Mittwoch früh ein Lokalpolitiker eine kleine geistige Anleihe bei den Aktivisten genommen. Alexis Pascuttini, heutiger Obmann des Korruptionsfreien Gemeinderatsklubs (KFG) in Graz und früherer FPÖ-Funktionär, hat den Radweg an der St.Peter-Hauptstraße blockiert. Für Zweiradfahrer, damit der Autoverkehr weiter ungehindert fließen kann.
Pascuttini hat den Ort seines Protestes mit Bedacht gewählt: “Der Radweg an dieser Hauptverkehrsstraße hat ein Vermögen gekostet, wird kaum benutzt und sorgt fast täglich für Stau bei anderen Verkehrsteilnehmern”, sagt der Partei-Obmann.
“Wir sind die letzte Generation, die es noch schaffen kann, in Graz ein vernünftiges Verkehrskonzept durchzusetzen”, behauptet Pascuttini. Was dies für ihn bedeutet, ist klar: “Die ersatzlose Streichung von Parkplätzen und Autofahrspuren zugunsten vom Radwege-Ausbau muss gestoppt werden. “Die heutigen Verkehrskonzepte der rot-grün-roten Rathauskoalition seien absolut fehlgeleitet.
Politiker fordert Kennzeichen-Pflicht für Radfahrer in Graz
Alexis Pascuttini fordert von der Stadtspitze eine ausgewogene Verkehrspolitik unter Beachtung aller Verkehrsteilnehmer. Der öffentliche Verkehr solle ausgebaut werden, für Radfahrer sollte eine Versicherungs- und Kennzeichenpflicht eingeführt werden.
Die Polizei musste übrigens nicht zum rechten Klimakleber ausrücken. Pascuttini hatte im Gegensatz zu anderen an diesem Mittwoch noch etwas anderes zu tun.
Kommentare
Keine eigenen Ideen der Herr?
Bravo !!! Gefällt mir !!!
Super Aktion
Auf Ö3 haben sie von einem umfassenden Radfahrerstau berichtet. Nichts ging mehr in Graz bei Radfahrern!
Absolut richtig, weiter so
… wenn Autofahrer den Spieß umdrehen. und mit ihren Autos Gehsteige, Fahrradwege, Buslinien und Straßenbahnlinien blockieren.
Wie lange es wohl dauern würde, bis die Polizei da ist und eine Entfernung fordert?
Wie hoch wohl die Strafe sein würde?
Und dann ein Vergleich mit jenen, die Regelmäßig die Straßen blockieren. Sind die Strafen für Autofahrer höher, dann wäre nach dem Gleichheitsgrundsatz….
Sehr gut. 👍👍👍
In der Krottenbachstrasse gibts jetzt täglich ein Riesenchaos; ich befürchte, da wird an einem Radweg gebaut…
Was für ein vollpfosten….
Der Herr ist so clever, dass es andere ärgert? Dann hat er es richtig gemacht, meine ich!
Gratulation, endlich ein vernünftiger Politiker; wir hätten in Wien da auch einige geeignete Plätze für solche Aktionen, zB Gersthof Verbindung 17./18. Bezirk – völlig idiotische Spurverengung und führt zu Dauerstau – natürlich im Interesse des Klimaschutzes!
Passt