Die Schweiz feierte gegen Kamerun den ersten Sieg in der Gruppe GAPA/AFP/Glyn KIRK

Am Donnerstag startete die Brasilien-Gruppe G mit dem Duell Schweiz gegen Kamerun. Für beide Mannschaften ging es in Al Wakrah um wichtige Punkte. Bei einer Niederlage würde das frühe Aus drohen, zumal man mit Serbien und dem brasilianischen Mitfavoriten zwei starke Gegner in der Gruppe hat. Trainer Murat Yakin setzt auf die Routiniers Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri, die zusammen mit Keeper Yann Sommer und Manchester-City-Verteidiger Manuel Akanji die Stützpfeiler der Schweizer sind. Bei den “Unzähmbaren Löwen” aus Kamerun blieben die internationalen Erfolge hingegen zuletzt aus.

Die “Nati” hatte in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Allerdings verzeichnete Kamerun in der 10. Minute die erste große Chance. Karl Toko Ekambi und Bryan Mbeumo ließen eine Doppelchance ungenützt, zudem konnten Goalie Yann Sommer und Silvan Widmer eine Hongla-Hereingabe im Verbund klären (30.). Fünf Minuten später wurde Toko Ekambi gerade noch am Abschluss gehindert.

Gebürtiger Kameruner schießt Schweiz zum Sieg

Die Schweiz machte es dafür in der 48. Minute besser. Shaqiri fand Embolo im Strafraum, der die Hereingabe nur noch bequem einschieben muss. Kamerun-Torhüter Onana war chancenlos.

Eine Reaktion der Kameruner blieb aus, das Team von Coach Rigobert Song wirkte müde. Zumindest im Ansatz gefährlich war ein Anguissa-Kopfball, der aber genau auf Sommer ging (66.). Viel eher lag der zweite Schweizer Treffer in der Luft. Andre Onana musste bei einem Vargas-Abschluss eine Glanzparade zeigen (66.), kurz darauf konnte Anguissa nach einem Shaqiri-Eckball gerade noch vor dem einschussbereiten Embolo retten (67.). Kurz vor dem Schlusspfiff blockte Jean-Charles Castelletto in höchster Not einen Seferovic-Schuss (95.).

Kameruns Bayern-Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting wurde nach einem farblosen Auftritt in der 74. Minute ausgetauscht, sein Team hat nun von den jüngsten 16 WM-Partien nur eines gewonnen. Die nächste Chance bietet sich für die “Unzähmbaren Löwen” am Montag gegen Serbien. Die Schweiz misst sich da mit Brasilien.