Die entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich ist angelaufen. Marine Le Pen, die Herausforderin von Staatschef Emmanuel Macron, hat ihre Stimme am Sonntagvormittag im nordfranzösischen Hénin-Beaumont bei Lille bereits abgegeben.

Macron in Umfragen vorne, Wahl-Ausgang ungewiss

Umfragen sahen den aktuellen Staatschef zuletzt mit 55 bis 56,5 Prozent vorne. Bereits im ersten Durchgang hatte er mehr Stimmen geholt als die rechtspopulistische Le Pen. Der Ausgang ist aber noch ungewiss. Immer wieder gewann in der Endrunde der Präsidentschaftswahl in Frankreich auch der Kandidat, der im ersten Durchgang auf Platz zwei gelandet war.

Marine Le Pen, begleitet von Parteimitgliedern, auf dem Weg zum WahllokalAPA/AFP/Thomas SAMSON

Mehr als ein Viertel der Franzosen hat bereits gewählt

Rund 48,7 Millionen eingeschriebene Wähler können zwischen Staatschef Emmanuel Macron und seiner rechten Herausforderin  abstimmen. Das Innenministerium gab die Wahlbeteiligung bis 12 Uhr am Sonntag mit 26,41 Prozent an. Damit lag sie leicht über der Beteiligung von 25,48 Prozent zur gleichen Zeit im ersten Wahldurchgang vor zwei Wochen.

Das Ergebnis wird für Frankreichs Politik der kommenden Jahre richtungsweisend sein und auch für die EU von erheblicher Tragweite sein.