Rafael Nadal ist der König von Paris! Der Spanier konnte sich im Finale von Roland Garros gegen den Norweger Casper Ruud am Ende souverän nach 2:18 Stunden mit 6:3,6:3,6:0 durchsetzen. Damit baute Nadal auch den Rekord in der Ewigen-Bestenliste auf 22 Major-Siege aus. Nadal holte bereits bei den Australian Open nach einer halbjährigen Verletzungspause seinen 21. Major-Titel. Sein dann neuerlich verstärkt aufgetretenes Müller-Weiss-Syndrom (Deformation des Mittelfußknochens im linken Fuß) hatte Nadal vor Paris so große Schmerzen verursacht, dass ein neuerlicher Titel in Roland Garros ein Ding der Unmöglichkeit schien. Weshalb er sogar seinen eigenen Arzt in die Seine-Stadt mitnahm. Doch in Paris scheint für Nadal nichts unmöglich.

Dabei hatte Nadal ein schwieriges Los zum Finale. Zunächst schaltete er die Nummer eins Novak Djokovic im Viertelfinal-Hit in vier umkämpften Sätzen aus. Davor hatte er mit Felix Auger-Aliassime einen weiteren To-Ten-Spieler in fünf Sätzen niedergerungen. Im Semifinale war nicht er es, sondern der Weltranglisten-Dritte Alexander Zverev (GER), der wegen einer Verletzung aufgeben musste. Ruud war der vierte Top-Ten-Spieler in Nadals schwieriger Auslosung.

Auch aus finanzieller Sicht darf der spanische Tennis-Star jubeln. Nadal erhält als Lohn für seine Mühen weitere 2,2 Millionen Euro und stockt sein Karriere-Preisgeld auf mehr als 130 Millionen US-Dollar auf. Doch all das Geld spielt keine Rolle mehr für Nadal, der seinem Ruf als vielleicht größter Kämpfer überhaupt im Sport mehr als gerecht geworden ist.