
Könnte andere Tiere anstecken: Verirrter Orca in der Seine wird eingeschläfert
Traurige Nachrichten aus Frankreich. Jener Wal, der sich in die Seine verirrt hat, muss eingeschläfert werden. Der Orca leidet unter einer weit fortgeschrittenen Pilzinfektion. Die Krankheit könne dem Tier großes Leid zufügen, teilte die zuständige Präfektur Seine-Maritime mit.
Vor allem: Der Orca stelle auch eine Gefahr für andere Säugetiere dar – Stichwort Risikogruppen. Geschwächte Tiere könnten sich bei ihm anstecken. Die Rettungsaktion, die das Tier zum Meer führen sollte, wurde daher abgebrochen.
Immer wieder entlang der Küste
Bereits Anfang April wurde der Wal von der Besatzung eines Trawlers etwa 30 Kilometer vor der normannischen Küste gesichtet. Seitdem schwamm das Tier immer wieder entalng der Küste, bis er sich schließlich in die Seine verirrte. Üblicherweise seien Orcas eher vor den Küsten Schottlands, Islands und Norwegens zu Hause sowie weiter südlich im Atlantischen Ozean im Golf von Biskaya.
Kommentare
Auf die Idee, dass er bewusst Hilfe gesucht hat, ist man noch nicht gekommen?
So hart es klingen mag: Wir können nicht allen helfen, der Fluss ist voll.
Genau. Und wenn wir schon dabei sind: Schluss mit “Entwicklungshilfegeld”. Auch die Erde ist voll.
Das ist in der Tat eine Möglichkeit. Beispiele von Tieren, die in Notsituationen Menschen aufsuchen, damit diese ihnen helfen, gibt es etliche gut dokumentierte. Ich kenne selber so einen Fall aus Slowenien. Ein weiblicher entlaufener Hund hat am Waldrand Junge zur Welt gebracht, die Welpen sind dann aber irgendwie in einen Kanalschacht gefallen. Die Mutter der Tiere ist daraufhin verzweifelt von Haus zu Haus gelaufen, hat ganz erbärmlich gewinselt, bis man ihr gefolgt ist und die Jungen gerettet hat.
Alles Menschen gemacht. Die Meere sind schon chronisch krank.