Die Grünen gehen mit Lena Schilling (23) als Spitzenkandidatin in die EU-Wahl. Bundessprecher Werner Kogler präsentierte die Klimaaktivisten und Krone-Kolumnistin am Montag als seinen Vorschlag für den ersten Listenplatz.

Die designierte Spitzenkandidatin – fixiert wird ihr erster Listenplatz beim Grünen Bundeskongress Ende Februar – kann zwar keine parteipolitische Erfahrung vorweisen, dafür aber etwas Bekanntheit und Selbstbewusstsein.

„Von der Klimaaktivistin ins EU-Parlament, das ist ein großer Schritt, ein Schritt, vor dem ich Respekt habe. Ich bin keine altgediente Berufspolitikerin, ich bin ein junger, politischer Mensch aus der Klimabewegung. Und ich weiß, in welcher Zukunft ich gerne leben möchte. Darum trete ich an – für das Klima und gegen den Rechtsruck in Europa“, sagt Lena Schilling über ihre Kandidatur.

Lena Schilling wurde durch FFF-Bewegung bekannt

Bekannt wurde Schilling durch die Fridays-for-Future-Bewegung sowie im Rahmen der Besetzung der Baustelle für den Lobau-Tunnel. In den vergangenen Monaten war die parteipolitische Quereinsteigerin als Kolumnistin für die “Kronen Zeitung” tätig.

Wie Bundessprecher Werner Kogler bei der Präsentation betonte, genieße Schilling die volle Unterstützung des Bundesvorstands und aller Länderspitzen seiner Partei. Sie sei eine der wichtigsten Stimmen für Klimaschutz und Jugend.

Ihr Sager vor wenigen Tagen in einem oe24-Interview über die wesentlich älteren Kandidaten der anderen Parteien machte im Web die Runde: “Schick den Opa nach Europa”, meinte Lena Schilling über Reinhold Lopatka (63, ÖVP) und Andreas Schieder (54, SPÖ).