
Kogler stolz auf neue Steuerreform – CO2-"Sünder" bald deutlich stärker belastet
Beim Pressefoyer im Bundeskanzleramt gaben Vizekanzler Werner Kogler und Finanzminister Gernot Blümel Mittwochmorgen detaillierte Auskunft über die ökosoziale Steuerreform. Das Zurückdrehen der Klimasteuer ist laut Kogler “völlig undenkbar.”
Besonders belastet werden zukünftig Unternehmen, Autofahrer und Personen, die mit fossilen Brennstoffen heizen. Entlastet soll der Steuerzahler durch einen “Klimabonus”, eine Kürzung der Krankenkassenbeiträge und durch eine Reduktion der Einkommenssteuer werden.
Kogler: "Tatsächlich eine Reform"
Vizekanzler Kogler pochte darauf, dass die Steuerreform endlich eine “tatsächliche Reform” sei. Die “neuen Räder im Steuergetriebe” seien “einmalig.” Mit der Mitte 2022 in Kraft tretenden Steuerreform sei der Einstieg in die Umverteilung und Umsteuerung endlich Realität und dann auch “undenkbar, zurückzudrehen.” Dass die Steuerentlastungen bald von der kalten Progression aufgefressen sein könnten, tat er im Pressefoyer nach dem Ministerrat forsch als “vollkommenen Mumpitz” ab – Begründung für seine Beurteilung gab es keine.

Steigende CO2-Besteuerung führt zu steigenden Produktpreisen
Steigende Produktpreise, die durch die hohen CO2-Besteuerungen und die bereits erhöhte NoVa-Abgabe für den Kauf von PKW und Klein-LKW gilt für österreichische Unternehmen entstehen und an den Verbraucher weitergegeben werden, sollen für den Konsumenten durch den “Klimabonus” von 100 EUR pro Jahr und pro Person leistbar bleiben.
Die geplante CO2-Bepreisung scheint Kogler allerdings noch nicht hoch genug zu sein, so soll sie stufenweise weiter steigen. Somit soll “Lenkungswirkung” auf die Bevölkerung erwirkt werden, sodass immer mehr Menschen freiwillig auf CO2-neutrale Verkehrsmittel und Energiequellen zurückgreifen. Durch den Klimabonus sollen die Steuergelder wieder an die Bevölkerung abgegeben werden.
Blümel hält Steuerreform für "sozial verträglich"
Finanzminister Blümel zeigte sich erfreut über die österreichische Wirtschaft, die im zweiten Quartal deutlich gewachsen ist und sich im EU-Vergleich im oberen Feld befindet. Die neue Steuerreform sei seiner Meinung nach “durchaus sozial verträglich”, man dürfe die Wirtschaft aber nicht so stark belasten, dass keine Gewinne mehr erzielt werden könnten. Österreich habe einen sehr starken Sozialstaat und könne dank der Reform auch Wenigverdiener entlasten. Er präsentierte Zahlen, wonach die Belastung durch die CO2-Bepreisung in Österreich im Jahr 2022 0,13 Prozent des BIP betragen werde. Dem stehe eine Netto-Entlastung von 0,67 Prozent gegenüber, die Differenz betrage also plus 0,54 Prozent. Zum Vergleich zog er Deutschland und die Schweiz heran, wo die Differenz nur plus 0,07 bzw. minus 0,09 Prozent betrage.
Kommentare
Themenwechsel, wer hat den Grünen Schuldenberg eigentlich abgetragen als sie vor ein paar Jahren aus dem Parlament flogen?
Kann man da bitte in ein paar Computer Einblick nehmen und ein paar SMS dazu lesen?
Ach so, da müsste sich eine Staatsanwaltschaft finden die daran Interesse hat. Na gut dann vergessen wir es gleich wieder.
Die Regierung hat mit der Reduktion des CO2-Ausstoßes genauso wenig am Hut wie ein kolumbianisches Drogenkartell mit der Förderung sozial benachteiligter Kokainbauern. Es handelt sich rein um eine Geldbeschaffungsaktion. Im Zuge der Corona-Krise wurde blind Geld verteilt und das werden sie sich wieder zurückholen – und zwar mehrfach. Ein netter Zug vom Herrn Kogler ist allerdings, dass er der Wirtschaft (noch) zugesteht Gewinne machen zu dürfen.
In einem Land, wo SPÖ-Bürgermeister von Großstädten oder ORF-Moderatoren diese Steuerreform nicht kapieren oder nicht kapieren wollen (weil ohne SPÖ-Interventionen zustandegekommen), ist das ein sehr mutiger Schritt.
Das Bild sagt mehr als 1.000 Worte und hoffentlich ist bald Schluss mit dieser Volksquäler und dem Welschriesling Witzekanzler. Zurück zum Ursprung ! ha ha wer kennt Diesen Slogan nicht ??
Wie lange wird sich die ach so liebe, nette, … ehemalige Umweltschutzpartei bemühen mit der ÖVP?
Und wie TEUER wird das noch werden?
Weil mit Corona und Klima wird das (Schmieren-) Theater nicht mehr lange aufrecht erhalten bleiben.
Selbst Pam hat zugegeben, dass sich “die Reichen” das leisten können 🤫
Hmmmm, wieviel % des Co2 Ausstoßes weltweit fällt auf Österreich? Unter 1%? Weit unter 1%! Dafür müssen wir aber kräftig abkassiert werden…