Für den FPÖ-Nationalratsabgeordneten Walter Rauch sind die extremistischen Klima-Klebe-Akteure entschieden zu weit gegangen. In seiner Ansprache brachte er den Terrorismus ins Spiel: “Diese Leute zeigen damit klar extremistische sowie terroristische Tendenzen und überschreiten eine rote Linie nach der anderen.”

Diese Aussage wollte Vizekanzler Kogler nicht unkommentiert stehen lassen. In seinem Konter geriet er regelrecht in Rage.

FPÖ-Nationalratsabgeordneter Walter Rauch brachte das Terrorismus-Thema aufs Tapet.APA/ROLAND SCHLAGER

"Sorge um Zukunft ist ein starkes Motiv, etwas zu tun"

“Das hat mit Terrorismus nichts zu tun”, entgegnete der Vizekanzler und Grünen-Chef. “Ich mag nicht, dass im österreichischen Nationalrat nach all unserer Geschichte das einfach unkommentiert daher geredet wird, das gibt’s ja nicht! Wenn es um künftige Generationen geht, wo die Sorge ist, dass das Leben gefährdet ist. Das ist ein starkes Motiv, etwas zu tun.”

Eine gewisse Distanz zum Aktionismus der Letzten Generation ließ Kogler erkennen: “Jetzt kann man schon sagen, die sollen dorthin gehen, wo die Gefährdung ausgeht, und die geht nicht von einem Kunstwerk aus. Das wäre auch mein Zugang.” Nur Terror sei etwas anderes. “Sie sorgen sich. Das ist etwas anderes. Sich um Menschen sorgen, die noch nicht einmal geboren sind. Und diese Menschen als Terroristen zu bezeichnen des gehört zum schäbigsten, was in diesem Haus jemals passiert ist.”

Koglers Rede wurde von wütenden Zwischenrufen der FPÖ begleitet, vor allem von Generalsekretär Michael Schnedlitz.