Kommentar: Russische Botschaft wünscht sich mehr Objektivität
Die russische Botschaft sieht ihre Ansichten bisweilen nicht ausreichend berücksichtigt in der medialen Berichterstattung in Österreich. Der eXXpress veröffentlicht im Sinne der Ausgewogenheit ihre Stellungnahme zu diesem Thema.
“In den Medien und in der Gesellschaft spricht man oft von ‘Qualitätsjournalismus’. Darunter scheint aber jeder etwas anderes zu verstehen. Für uns jedenfalls bedeutet hochqualitativer Journalismus vor allem eine unparteiische Berichterstattung, die die Schilderung der Lage aus allen Perspektiven und mit Einbeziehung aller Meinungsrichtungen vorsieht.
Das ist in den österreichischen Medien leider äußerst selten gegeben. Vor allem Themen mit Bezug auf den GUS-Raum werden einseitig und mit einer klar definierten, zumeist russlandfeindlichen bzw. kritischen Ausrichtung beleuchtet. Die Quellen bleiben immer dieselben, wie auch der Leitsatz: an allem ist ‘Putins Russland’ Schuld. Obwohl selbst in den Kommentaren und Foren der österreichischen Medien auch andere Meinungen – wohlgemerkt auch von einfachen ÖsterreicherInnen – formuliert werden. Diese finden aber fast nie in die gedruckten Blätter, außer manchmal als Leserbriefe.
Auch in Russland (welch eine Überraschung!) gibt es Experten, die nicht zum Carnegie-Institut gehören und Meinungen äußern, die nicht mit dem westlichen Mainstream übereinstimmen.
Wir denken, dass der bewanderte und mitdenkende österreichische Leser etwas Besseres verdient, als die täglich frisierten Schilderungen des Geschehens aus einer Perspektive. Darf hier ein bisschen Qualitätsjournalismus auch sein?”
Kommentare
Exzellenz belieben zu scherzen!
Zweifellos lässt sich Russland nicht zusammenhalten, legt Putin keine strengen Zügel an. Selbiges gilt für unzulässige Unterwanderung, wobei es bei Memorial die falschen trifft und hier ein prominentes Bauernopfer, das durchaus missliebig agierte, dargebracht wurde. Faktum ist, dass die Nato sich die Ukraine krallen möchte in Fortsetzung der Bestrebungen, mit denen bereits Gorbatchov über den Tisch gezogen wurde, Faktum ist weiters, dass die Krim als Agressionsakt straf- und völkerrechtswidrig annektiert wurde, Faktum ist, dass Russland alle Register zieht, um Druck auf die EU auszuüben (samt Gaspreis) Es liegt sohin an Europa, zu einer von der übrigen Weltpolitik unabhängigen Lösung zu kommen und sich gleichzeitig nicht spalten zu lassen. Wie im Vorkommentar bereits dargelegt, sitzt der Feind der westlichen Wertegemeinschaft weiter östlich und reibt sich die Hände, wie wir uns (inbegriffen Russland) selber schwächen und handlungsunfähig machen.
Als jemand der für seine Arbeit viel reisen muss war ich oft und lange in Russland, ländlich wie städtisch. Und ich musste ganz klar erkennen dass der Russe mit seiner anfänglich spröden Art die er ablegt wenn er erkennt dass er dich mag beim A**** lieber ist als z.b. der Ami mit seiner gespielten Süsslichkeit, seiner Affektiertheit und seinen Narrativen. Man sehe mir bitte die schändliche Verallgemeinerung nach, es handelt sich einfach um den mittleren Schnitt meiner Erfahrungen. Es gibt sehr wohl auch viele Ausnahmen bei beiden Beispielen. Viele Medien erkennen narrative an und befeuern sie auch noch, dabei ist doch wohl bekannt dass es das narrativ mit der Wahrheit (bzw. Wirklichkeit für die philosophen) nicht so ernst nimmt und immer verteufelt was gegen sein Bild steht. Ich freue mich sehr, dass der exxpress da nicht mitmachen möchte. Bleibts doch bitte wie ihr seid und lassts euch nicht verleiten von gemeinsamen Bildern großer Strahlkraft…Spasibo !
Wir treiben die Russen den Chinesen in die Hände. Einen Pakt zwischen den beiden Ländern wird es bald geben. Gott sei Dank plant die EU jetzt ihre eigene militärische Armee. Dann können wir es denen endlich zeigen!
Im Prinzip hat der russische Botschafter recht. Ausgewogenheit gibt’s im österreichischen Journalismus nicht. Wenn ein Journalist eine andere Sicht der Dinge beschreibt als der Mainstream seiner Kollegen, wird er aus der Clique ausgestossen. Es sei denn er ist in einer momentan unangreifbaren Position- aber die kann man an einer Hand abzählen.
Auch der Rus hat verstanden, dass Österreich (und das Groß seiner Medien) … Häus’l der USA/NATO-Propaganda sind. ORF incl.
Was die wenigsten wissen :
Im 2. Weltkrieg wurden 20 Millionen Russen getötet!!!
Und : Russland wurde von Hitler angegriffen, Russland wurde von Napoleon angegriffen.
Insofern sollte man verstehen, dass man sich wehrt, wenn die USA mittels der NATO immer näher kommt, um die Raketen rund um Russland zu installieren.
Ganz meine Meinung, danke
Ach deshalb soll sich Ukraine terrorisieren lassen und jeder schaut zu.
Die österreichische Neutralität ist für die Mehrheit
der Bürger eine “heilige Kuh”.
Neutrale, objektive Berichterstattung über Russland wäre also angesagt.
Auch aus Gründen des viel zitierten und strapazierten Begriffes des “Qualitäts-Journalismus”.
Einfach mit gutem Beispiel vorangehen…
Als österreichischer Patriot sieht man in Russland nicht den Feind. Den sieht man im Kommunismus, der sich dort ab 1917 etabliert hatte und das schöne, alte Russland zerstörte. Das herrliche an Europa ist diese Diversität an Kulturvölkern, die ja die Linken gerade versuchen zu zerstören. Ein Russe ist anders als ein Mitteleuropäer. Der ist wieder anders als ein Brite, Grieche oder Spanier. Aber gemeinsam sind wir Europäer und sollten uns behaupten und wehren gegen kommunistische Chinesen und den Islam. Und wir sollten alle stolz sein auf diesen großartigsten aller Kontinente und seine Errungenschaften! Von Moskau bis Lissabon, von Athen bis Reykjavik!
Unparteiischer Journalismus sollte halt wirklich unparteiisch sein und beiden Seiten gerecht werden.
Daher kann man sich nie auf eine Quelle verlassen, sondern sollte sich umfangreich informieren.
Wenn immer es um Russland geht ist die Objektivität der Qualitätsmedien verschwunden. Das sieht man sehr deutlich, auch wenn man nicht in der russischen Botschaft sitzt.