Oh oh, das sieht gar nicht gut aus: Gesundheitsminister Rudolf Anschober spricht bereits vom Beginn einer „dritten Welle“. Wer die bisherige Kommunikation der Bundesregierung kennt, der muss kein Prophet sein, um angesichts solcher Aussagen bereits mit einer Verlängerung des Lockdowns über Ostern hinaus zu rechnen. Anschober ist offensichtlich zu allen Maßnahmen bereit. „Wir müssen alles unternehmen, damit es nicht zu einer Situation wie im Herbst kommt“, so Anschober auf Twitter.

Die Ampel-Kommission rechnet mit 5000 Corona-Neuinfektionen zu Ostern. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der vergangenen zehnten Kalenderwoche vom 8. bis zum 15. März lag die Zahl der Neuinfektionen bei 2710 Fällen. Der Virologe Norbert Nowotny sagte zu oe24: „Es stellt sich nun die Frage, ob wir die Lockerungen bis Ostern überhaupt beibehalten können und nicht schneller handeln müssen.“ Sollte alles weiterlaufen wie bisher, sieht Nowotny Österreich demnächst in eine dritte Welle schlittern.

Erzbischof Lackner: „Ostern heuer sicher mit dem Volk“

Klare Ansagen zu einem Lockdown zu Ostern kommen derweil von der katholischen Kirche. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner sagte „Kathpress“, dass es Ostergottesdienste definitiv geben werde, wenn auch mit Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen. Ostern werde heuer „sicher mit dem Volk gefeiert werden können“, ist Lackner überzeugt. Die Bischöfe würden Corona-Impfungen als Weg aus der Krise unterstützen.

Sollen die Kirchen zu Ostern geöffnet sein?