Die Erstaufnahmeeinrichtung Suhl wird vorerst keine weiteren Flüchtlinge unterbringen. Das hat die Thüringer Landesregierung nach Informationen des MDR angewiesen. Laut der Verfügung, die dem Sender vorliegt, soll das so lange gelten, bis die Einrichtung nicht mehr überbelegt ist.

Am Eingang wurde ein Schild aufgehängt

Die Erstaufnahmeeinrichtungen in anderen Bundesländern sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seien informiert worden. Außerdem sei ein Schild an der Einrichtung angebracht worden. Die Kapazität der Einrichtung liegt eigentlich bei 1400 Personen, wobei die zuständigen Behörden und Ministerien eine angemessene Betreuung der Bewohner bei einer maximalen Gesamtbelegung von 800 Menschen sehen. Am Freitag waren nach Angaben des Landesverwaltungsamtes aber bereits 1525 Menschen in der Erstaufnahmestelle untergebracht. Damit ist sie völlig überlastet.

Berlin und Musk streiten über Hilfe für Mittelmeer-Migranten

Das Auswärtige Amt in Berlin und der US-Milliardär Elon Musk haben sich auf dessen Internetplattform X eine Auseinandersetzung über die deutsche Hilfe für die Bergung von Migranten im Mittelmeer geliefert. Musk bezog sich dort am Freitag auf einen italienischen Post, der die AfD lobte und kritisierte, dass Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen mit deutscher Unterstützung Migranten aufnehmen.

“Weiß die deutsche Öffentlichkeit davon?”, schrieb Musk auf der früher als Twitter bekannten Plattform, die ihm gehört. Das Auswärtige Amt reagierte über sein englischsprachiges X-Konto prompt: “Ja. Und das nennt man Leben retten.”

Musk legte aber noch einmal nach und schrieb: “Ihr seid also wirklich stolz darauf. Interessant. Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass die Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit dies befürwortet. Haben Sie eine Umfrage durchgeführt?” Wenn Deutschland große Mengen “illegaler Einwanderer” auf italienischen Boden transportiere, habe das “Invasions-Vibes”.