“Unsere Journalistin Victoria Roshchyna wird von den russischen Besatzern gefangen gehalten. Sie berichtete seit Beginn des russisch-ukrainischen Krieges von Brennpunkten in der Ost- und Südukraine”, berichtete ihr Arbeitgeber Hromadske TV. Bereits seit 12. März habe man sie nicht mehr erreichen können.

IPI: Mehr als 200 Angriffe auf die Presse

Ihr letztes Lebenszeichen kam aus Berdianks – einer Stadt nahe Mariupol. Als diese in die Hände der russischen Besatzer fiel, riss der Kontakt zur Journalistin ab. Vermutlich am 15. März sei sie vom russischen FSB festgenommen worden. An welchem Ort Roshchyna ist, ist unklar. “Derzeit wissen wir nicht, wo sie sich befindet”, berichtet Hromadske TV laut “Blick”.

Mehr als 200 Angriffe auf die Pressefreiheit wurden seit Beginn des Krieges verzeichnet. Das “International Press Institute” spricht von mehreren Dutzend ukrainischer und ausländischer Journalisten, die von russischen Truppen getötet oder verletzt wurden. Traurige Bilanz: Vier Reporter wurden getötet, 34 angegriffen. 55 Berichterstatter seien verhaftet worden.

Reporter verlor Bein, Kameramann sein Leben

Bei einem russischen Angriff verloren etwa auch der “Fox News”-Kameramann Pierre Zakrewski und die ukrainische Produzentin Oleksandra Kurshynova ihr Leben. “Fox”-Korrespondent Benjamin Hall wurde beim selben Angriff schwer verwundet und verlor einen Teil seines Beines. eXXpress berichtete.