Ein Mann wurde in der Nacht auf Montag in Berlin niedergeschossen und schwer verletzt. Die Tat ereignete sich im Stadtteil Charlottenburg. Beim Opfer soll es sich um Ibrahim A. (29) handeln. Dem Ex-Boxer werden Kontakte zur Berliner Clan-Szene nachgesagt. Laut Informationen der “Bild” haben Zeugen beobachtet, dass die Schüsse aus einem dunklen Kleinwagen mit niederländischem Kennzeichen abgefeuert wurden. Darin saßen zwei Personen, die mehrfach die Lietzenburger Straße, wo Ibrahim A. wohnt, abfuhren. Die Täter sollen demnach auf Ibrahim A. gewartet haben.

Die Täter haben den ehemaligen Boxer gegen 3.40 Uhr mehrfach auf Ibrahim A. geschossen. Er wurde von einer Kugel auf den Hals getroffen. Die Gäste unweit eines Hotels haben Erste Hilfe geleistet, während sich die Täter aus dem Staub machten. Anschließend trafen Rettungskräfte und schwer bewaffnete Angehörige einer Einsatzhundertschaft am Tatort ein. Die Polizei fahndete erfolglos nach dem dunklen Kleinwagen.

Das Opfer wiederum wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort erfolgte eine Notoperation. Sein Zustand soll kritisch sein. Derzeit sind die Hintergründe zu dieser Tat noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren am Tatort. Mindestens drei Patronenhülsen sollen gefunden worden sein.

Ibrahim A. boxte in der Klasse Supermittelgewicht. Er begann seine Karriere im Jahr 2015. Fünf Jahre später hängte er die Boxhandschuhe wieder an den Nagel.