
Kopfschütteln in Wien: "Gefährliche" Kaffeehäuser bleiben zu – Laufhäuser öffnen
Das versteht jetzt kaum noch jemand: Während nicht einmal geimpfte Wiener ins Kaffeehaus dürfen, öffnen am Sonntag die Freudenhäuser der Hauptstadt ihre Türen. Die Gastro folgt erst eine Woche später.
Am 13. Dezember dürfen die körpernahen Dienstleister öffnen. Auch die besonders körpernahen Dienstleister dürfen sich damit wieder auf Kunden freuen. So lange kein Buffet angeboten wird und es dort nichts zu trinken gibt, öffnen die Laufhäuser und Puffs Wiens wieder ihre Pforten.
“Ich darf also nicht im Café Landtmann einen gemütlichen Kaffe trinken. Auch nicht mit Maske und Abstand und 2G-Regel. Ich darf mich aber ins Puff setzten und mich mit den Damen dort angeregt über alles mögliche unterhalten”, wundert sich ein eXXpress-Leser.
Der @BgmLudwig und seine @SP_Wien dürften das also ernst meinen, Puffs öffnen am 13., Gastro erst am 20.. pic.twitter.com/CeHkAuXivD
— Leo Kohlbauer (@LeoKohlbauer) December 8, 2021
Was halten Sie davon, dass Puffs vor der Gastro öffnen dürfen?
„Angesichts dieser Prioritätensetzung stellt sich die Frage, ob Ludwig von allen guten Geistern verlassen ist. Diese Vorgehensweise ist ein Schlag ins Gesicht von tausenden Wiener Gastronomiebetrieben und Hotels. Während der Wirt ums Eck um sein Geschäft umfällt, macht die Rotlichtbranche das Geschäft ihres Lebens. Offenbar geht der Wiener Bürgermeister davon aus, dass man sich beim Liebesspiel weniger leicht mit dem Coronavirus infiziert, als beim Essen und Trinken“, kommentiert der Wiener Chef-Freiheitliche Dominik Nepp das Vorgehen in einer Aussendung.
Kommentare
Möglicherweise haben politische Funktionsträger im Zusammenhang mit Laufhäusern die Begriffe “zum Stich kommen” und “spritzen” assoziiert, und das dann automatisch auf die Seite der Guten eingeordnet.
Laufhäuser haben eben innerhalb des Wiener Stadtsenates offenbar eine größere Anzahl von Fürsprechern !
Wahrscheinlich die einzige Entscheidung die der Herr Bürgermeister betreffend Corona selber treffen konnte/durfte. Mochma de puffs glei auf, wei noch de laugan sitzungen muasst di entspanna!
Wien ist eben anders….
musste kurz auf die Toilette – Kaffeehaus geschlossen – Laufhaus offen – hat dann doch etwas länger gedauert (meine Freundin hat dafür hoffentlich Verständnis)
Man möchte fast meinen, da betreibt jemand im geheimen Bordelle und will sich nicht sein eigenes Geschäft ruinieren 😳
Dürfen Kund*innen im Bordell auch Kaffee trinken und Zeitung lesen, oder fällt das unter das Verbotsgesetz? Ich frage für einen Freund … 😎
‘Ned so viel essen und a bissal mehr Sport machen, Herr Ludwig’ war seines Arztes Empfehlung, die zu dieser interessanten Entscheidung führte… 😀
Dem Lockdown-Hardliner Michael Ludwig liegen die Wiener Bordelle halt eher am Herzen als die Wiener Gastronomie. So hat halt jeder so seine Prioritäten.
So ist halt der Herr Bürgermeister und sein “Wiener Weg” 🙂
Offensichtlich fällt das bei Ludwig so wie der Friseur und die Fußpflege unter körpernahe Dienstleistung.
Typisch blöde Maßnahmen unserer Jetzt-Regierung
Es geht um Wien. Die Lockerungen in der Hauptstadt hat Ludwig festgelegt.
Dass man sowas als “Lockerungen” bezeichnet, halte ich für eine großartige Leistung der Propaganda.
Älteste körpernahe Dienstleistung der Welt. SexdienstleisterInnen ist ja auch die offizielle Bezeichnung, also nicht überraschend, sondern “nur“ die übliche irrationale Willkür bzw. das Eingeständnis, dass es nicht um Gesundheit geht.
Da es um Kontaktminimierung geht, ist das sogar logisch.
Die Anzahl der Leute, die ins Puff gehen, dürfte nur ein Bruchteil der Anzahl der Personen sein, die eine Gastro besuchen würden.
Man fragt sich was ist das sozialdemokratie nicht.
Nehme an verschmelzung mit tuerkis.
Und noch besser sein zu wollen.
Waere gut, wenn diese partei buerger ernst nimmt u keine serienbriefe als antwort auf sorgen waehlt.
Ja der Herr Bürgermeister setzt halt Prioritäten.😇
Was ist daran unlogisch? Im Bordell hat 1 Kunde Kontakt mit 1 Dame. Demgegenüber sitzen in der Gastronomie viele Leute zugleich im Raum und es kommt zu einer Durchmischung. Logischerweise ist die Gastro daher gefährlicher als das Bordell.
Seltsam, dass ihre Meinung durch keine einzige Studie bestätigt wird 🤣🤣🤣
Wenn Politiker keine persönliche Ahnung von wirtschaftlichen Aktivitäten haben, kommt es eben zu solchen unverständlichen Entscheidungen.
Man verwechselt offensichtlich ein Kaffeehaus mit Lichtschalter und Bürotür, einfach ein aus, funktioniert nicht.
“Im Bordell hat 1 Kunde Kontakt mit 1 Dame.” Selten dämlich, diese Bemerkung, selten so gelacht.