Die Leichtathletik-Welt blickt derzeit in die USA zur Weltmeisterschaft im Bundesstaat Oregon. Dabei kam es beim 3000 Meter Hindernislauf der Frauen zu einem spektakulären Sturz. Lea Meyer stürzte kopfüber in den Wassergraben. Sie ging etwas unkonzentriert in den Lauf und blieb am Hindernis hängen. Sie stand daraufhin völlig durchnässt auf. Doch am Ende war der Rückstand zu groß. Zwar lieferte Meyer noch einen großen Kampf und überholte noch einige Konkurrentinnen. Trotz der ordentlichen Zeit von 9:30,81 reichte es am Ende nur zu Platz acht, was letztlich das Aus zur Folge hatte.

Ihr WM-Debüt hätte sie sich mit Sicherheit ganz anders vorgestellt. Sie analysierte daraufhin ihren Fehler im Interview mit dem ZDF: “Ich bin einfach nicht aggressiv genug auf das Hindernis draufgelaufen, habe auf die anderen geachtet, anstatt auf mich selbst. Dann habe ich zu viele Trippelschritte gemacht und bin blöderweise mit den Spikes irgendwie am Balken hängengeblieben.“

Lea Meyer stürzte bei der Leichtathletik-WM kopfüber in den WassergrabenAPA/AFP/Jim WATSON

Auch aufgrund der guten Zeit war Meyer nach dem Rennen sichtlich enttäuscht: “So tut es nochmal mehr weh, weil es bestätigt, dass ich gerade eine top Form habe. Das ist natürlich einerseits schön zu sehen, dass ich mich noch gut verkauft habe, aber es tut sehr weh zu sehen, was möglich gewesen wäre.”

Im Interview mit ARD gab sich noch mehr Einblicke in den Sturz: “Als ich unten im Wasser drin war und mal die Augen aufgemacht habe, habe ich kurz gedacht: So, ist das Rückgrat noch ganz?“ Das Abenteuer WM ist für Lea Meyer jedenfalls vorbei. Das Finale steigt am Mittwoch um 04.45 Uhr mitteleuropäischer Zeit.