
Kostenfalle: WhatsApp-Backup künftig nicht mehr gratis
Tausende Chats und Bilder auf WhatsApp. Wirklich löschen will man sie nicht. Zum Glück gibt es das Backup via Google Drive. Aber Zeit auf „Cloud Sieben“ sind bald vorbei. User werden demnächst zur Kasse gebeten.
Wird ein neues Smartphone angeschafft, wandern die gesammelten Chats durch das Backup in Google Drive auf das neue Gerät. Praktisch ist das schon – und man hat sich auch schon so schön daran gewöhnt. Aufgrund einer Kooperation zwischen Google und dem WhatsApp-Betreiber Facebook wird das Backup bislang nicht auf das Kontingent des Nutzers bei Google Drive angerechnet. Entsprechend lassen sich auch sehr große WhatsApp-Backups erzeugen und bei Google ablegen.
Speicherplatz wird eingeschränkt
Künftig könnte der für WhatsApp-Backups genutzte Speicherplatz bei Google Drive aber eingeschränkt werden. Dabei soll es nur noch ein 2-GB-Limit geben. Mit Videos und Fotos wird das rasch voll. Größere Backups werden vom Kontingent des Nutzers bei Google Drive abgezogen. Auf diese Weise könnten große Backups schnell ein kostenpflichtiges Abo erfordern und somit künftig nicht mehr kostenlos möglich sein.
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Kommentare
Ich habe noch nie ein WhatsApp Back up gemacht.
Google Drive ist allerdings uninteressant, denn ich will meine Daten SO sichern wie ICH es will und zwar nach Namen nicht so wie Google es glaubt machen zu müssen.
Es gibt außerdem genug Clouds wo man sichern kann, obwohl ich alles auf dem PC, dem Handy, dem Tablet, auf EX-FP und Micro-SD gesichert habe, nutze ich auch solche.
🤭🤭🤭
Naja. Google bietet per se jedem jedem Nutzer 15gb Speicher auf Google Drive. Da kann man schon einiges backuppen ohne den Speicher volllaufen zu lassen. Die Frage ist halt, ob es wirklich sinnvoll ist, sich jeden Krempel aufzuheben.
Es war doch zu erwarten, dass das nicht dauerhaft kostenlos bleibt.
Leider gibt es bei diesen Geräten keine komfortable Lösung, die Backups einfach auf eigene Speicherkarten oder auf einem eigenen PC zu machen. Das wäre im Grunde einfach lösbar und war bei früheren Smartphone-Generationen der Standard. Das würde dauerhaft praktisch nichts kosten und würde das Internet durch den Datenverkehr dafür nicht belasten. Auch Backups von ganzen Smartphones wären einfach zu machen. Genau das will man aber nicht. Man will Dienste anbieten und verkaufen.
Im Grunde ist es ja pervers, wenn man persönliche Daten auf fremden Datenträgern speichert. Durch die billigen Speicherkarten gibt es dafür heute keinen praktischen Grund mehr.
Naja, wenn Sie nicht beim nächsten Wohnungseinbruch oder Festplattenkrepierer alle ihre Fotos verlieren wollen, brauchen Sie mindestens zwei Kopien, wobei eine woanders gelagert wird. Und dann müssen Sie sich darum kümmern, diese laufend aktuell zu halten. Und wenn Sie die Enkerl-Fotos den Großeltern zugängig machen möchten, müssens sies erst wieder irgendwo hoch laden / verschicken.
Da summieren sich Kosten und Know-How schnell. Ich habe mir sowas selbst aufgebaut, aber nicht-technischen Freunden ist das nur schwer zu empfehlen. 2 TB bei Google kosten 99 EUR im Jahr.
Wenn man Großeltern Enkerl-Fotos schicken will, dann schickt man die entweder per E-Mail oder direkt an einen elektronischen Bilderrahmen. Vielleicht sollte man sie auch gelegentlich besuchen.
Das was ich gemeint hatte: Es gibt eben keine wirklich einfache Lösung für Backups auf eigenen Datenträgern oder auf dem eigenen PC. Das gab es bei den früheren PDAs und Smartphones sehr wohl. Man will es einfach nicht anbieten.
Eine Speicherkarte einstecken oder das Smartphone mit einem PC oder einer Harddisk zu verbinden, bringt auch jeder Laie zusammen, wenn es die Software dazu gibt, die das abwickelt.
Man kann sich beispielsweise eine Kette um den Hals hängen mit einer Speicherkarte drinnen. Wenn ich tot bin brauche ich auch meine Daten nicht mehr, falls die dann noch verloren gehen sollten. Man kann auch zweite Backups bei Vertrauten hinterlegen.
Nur so ist es auch sicher vor fremdem Zugriff. Was gehen Google meine persönlichen Daten an? Auch wenn die hoch und heilig alles mögliche versprechen. Wenn sie bei mir sind, dann brauche ich niemandem vertrauen.
Wieviel auf eine winzige µSD-Speicherkarte passt und wie klein die ist, wissen Sie ja. Und was die kostet. Die kann man sogar immer mit dabei haben, die kann man leicht verstecken.
Es fehlen halt leider einfach die komforablen Software-Lösungen dafür. So hatte ich das gemeint.